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Airforce-Beach-Party Airforce-Beach-Party: Sonnenstudio paddelt vorn

Von Hans-Dieter Kunze 17.07.2012, 18:21

Holzdorf/Brandis/MZ. - "Ein zweiter Platz ist kein wirklicher Sieg. Also Männer, kämpfen wir und holen uns wieder Titel und Pokal." So motivierte der Seydaer Thomas Jennert mit dem Zwirbelbart sein Team "Sonnenstudio Jessen" beim Schlauchbootrennen zur Airforce-Beach-Party auf dem Baggersee bei Brandis.

Der Plan des Käpitäns ging auf, die achtköpfige Crew paddelte aus Leibeskräften und zog äußerst routiniert sowohl das Schlauchboot als auch den Sieg an Land und ist damit seit 2005 ungeschlagen. Vier Minuten, 58 Sekunden brauchten das Team für den etwa 500 Meter langen Kurs um zwei Bojen und zurück zum Strand.

Jessens Feuerwehr auf Platz zwei

Zweiter wurde die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Jessen (5:25), Dritte zeitgleich der Himmelfahrtsverein Brandis und das Team der Wasserwacht der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Wittenberg (beide 5:40). Beim Stechen in der kurzfristig kreierten Disziplin Rückwärtslaufen der Achter-Mannschaften über den Strand wurde die DLRG schließlich akzeptierte Dritte.

Am Beach-Volleyballturnier beteiligten sich neun Teams aus der Region sowie der Bundeswehr. Sieger wurden die "Einarmigen Banditen" vom Jugendclub Jessen vor "Keine Ahnung" Jessen und dem Jugendclub Brandis.

Lebensretter aus Wittenberg

Das Schlauchbootrennen war nur ein Höhepunkt bei der achten Airforce-Beach-Party. Die Veranstalter, die Stadt Schönewalde, der Luftwaffenstandort Schönewalde / Holzdorf und die Stadt Jessen, hatten ein attraktives Programm gestrickt. Erstmals dabei war die Ortsgruppe Wittenberg der DLRG. Mit dem Sanitätszentrum Schönewalde der Bundeswehr demonstrierte sie Rettungsaktionen wie die Bergung und Behandlung im Wasser Verunglückter sowie deren Wiederbelebung.

Mit von der Partie war auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS), stationiert in der Wettiner-Kaserne im erzgebirgischen Frankenberg und im Auftrag des evangelischen Militär-Bischofs und des Bundesverteidigungsministeriums tätig. Ihr Spielmobil mit Hüpfburg und Schminken war vor allem für die Kinder ein Magnet.

Hubschrauber sind zwar Fluggeräte. In diesem Fall jedoch hat man eine Bell UH 1 D sowie eine Bo 105 aus Sicherheitsgründen auf der B 187 vom Fliegerhorst zur Airforce-Beach, wo sie ausgestellt wurden, und zurück gefahren.

Für Oberstleutnant Wiland Oerter, stellvertretender Kommandeur vom Einsatzführungsbereich 3 der Luftwaffe und stellvertretender Standortältester, war es die erste Airforce-Beach-Party. "Es ist eine tolle Sache, wenn sich Militär und das zivile Umfeld auf diese Art nahe kommen", sagte er.