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8. Jessener Kneipennacht 8. Jessener Kneipennacht: Kneipennacht ist ein Gewinn für Jessen

Von Sven Gückel 19.04.2015, 14:53
Für Christian Täsch, Sina Noack, Patrick Ockler und René Richter (v.l.) bildete das Schlosspark-Bowling-Center in der Kneipennacht nur eine Station. Ihr Ziel war es, alle teilnehmenden Lokale aufzusuchen.
Für Christian Täsch, Sina Noack, Patrick Ockler und René Richter (v.l.) bildete das Schlosspark-Bowling-Center in der Kneipennacht nur eine Station. Ihr Ziel war es, alle teilnehmenden Lokale aufzusuchen. Sven Gückel Lizenz

Jessen - Wer den Andrang am Eingang hinter sich gebracht, die einmalig zehn Euro Eintritt beim Türsteher abgedrückt und einen Sitzplatz gefunden hatte, konnte am Samstag beginnen, den Abend zu genießen. Fehlte nur noch das passende Getränk. Bier, Wein, Wasser - egal, die Jessener Kneipennacht ließ alles zu.

Bis in die Morgenstunden

Live-Mugge auf allen Sälen. Das muntere Partyvolk, das bis in den frühen Sonntagmorgen durch Jessen zog, fühlte sich gut unterhalten. „Die Stimmung ist perfekt“, freute sich Marlen Bassin aus Schönewalde, die mit Freund Daniel Schlobach am Tresen der „Alten Brauerei“ Platz genommen hatte. Während dessen bediente Kneiper Sören Dietze den Zapfhahn Wie seine Gäste hatte auch Dietze sich auf eine lange Nacht eingestellt. „Ich habe kein Problem damit. Entscheidend ist doch, dass die Leute sich gut amüsieren und Spaß haben“, betonte er. Reichlich Spaß hatten auf jeden Fall Enrico Klee und dessen Frau Wenke, die eigens wegen der Kneipennacht aus Berlin nach Jessen gekommen waren. Klee wollte in passender Atmosphäre seinen 42. Geburtstag feiern und ist bei der Recherche nach einer dafür passenden Gelegenheit auf die Jessener Kneipennacht gestoßen. „Wir haben im Ort ein Zimmer gebucht und lassen uns jetzt ins Getümmel fallen“, gab er die Richtung vor.

Wie er hatten sich die meisten Teilnehmer vorgenommen, alle sieben Stationen der Kneipennacht aufzusuchen. Für die Erfahrenen unter ihnen bildeten das „Bergschlösschen“ oder die Gaststätte Nord den Auftakt der Tour, den finalen Absacker gab es zu mitternächtlicher Stunde im „Schützenhaus“. Wer durchhalten wollte, musste also mit seinen Kräften ordentlich haushalten. Der von den Organisatoren bereit gestellte Shuttlebusverkehr, der mit dem Kauf der Eintrittskarte ebenfalls abgegolten war, wurde intensiv in Anspruch genommen. Zudem war es damit problemlos möglich, auch die abseits der Innenstadt gelegenen Gasthäuser zu erreichen. „Nach unserer geglückten Premiere im Vorjahr können wir auch mit der Auflage 2015 überaus zufrieden sein“, freute sich Guido Zwicker vom gleichnamigen Weinhaus.

Doch Zwicker hat nicht nur das Weinhaus, sondern das große Ganze im Blick wenn er sagt, dass die Veranstaltung ein Plus für Jessen ist. Und eine gute Werbung für alle Gastronomen des Ortes. Denn neben den bekannten Stammgästen machten er und seine Frau auch Neue im Publikum aus.

"Lange nicht gesehen"

Viel wichtiger als das Trinken von Alkohol erschien den meisten Partygästen am Samstagabend aber die Kommunikation. „Mensch, lange nicht gesehen“, dürfte wohl ein Standardsatz beim Aufeinandertreffen gewesen sein. Ein kurzer Smalltalk, ein paar nette Worte, ein kühles Bier. Hundertfach praktizierte Rituale.

In allen sieben Kneipen herrschte derweil ein stetes Kommen und Gehen. Pech für den, der da in Türnähe Wurzeln schlagen wollte. Weit nach Mitternacht erreichte das Treiben seinen Höhepunkt, jedoch erst in den frühen Morgenstunden brachen die letzten zur Heimreise auf. In den kommenden Tagen wird die Jessener Kneipennacht aber noch reichlich Gesprächsstoff liefern. Gut, wer dann von sich behaupten kann: Ich war dabei! (mz)

Denny Hertel (l.) und Mr. Smith haben den Blues im Blut, was sie im Weinhaus Zwicker unter Beweis stellten.
Denny Hertel (l.) und Mr. Smith haben den Blues im Blut, was sie im Weinhaus Zwicker unter Beweis stellten.
Sven Gückel Lizenz
„Papa Joe“ ist in der Region eine feste Musikgröße. Er begeisterte seine Fans im „Weißen Schwan“
„Papa Joe“ ist in der Region eine feste Musikgröße. Er begeisterte seine Fans im „Weißen Schwan“
Sven Gückel Lizenz