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Veranstaltung im Wiesenhaus Veranstaltung im Wiesenhaus: Eisleben kassiert illegale Plakate ein

Von ronald dähnert 20.02.2014, 19:46
Ein Teil des illegalen Plakats.
Ein Teil des illegalen Plakats. Lukaschek Lizenz

eisleben/MZ - 77 illegal aufgehängte beziehungsweise geklebte Plakate hat der Eisleber Eigenbetrieb Märkte in den zurückliegenden Tagen kassiert. Der Veranstalter eines Kindervergnügens im Eisleber Wiesenhaus hatte mit dem Plakaten für das zweitägige Event in der Lutherstadt geworben. Ein Augenzeuge berichtete, dass die Veranstalter enttäuscht waren, als sie nach Eisleben kamen und die Werbung nicht mehr hing.

Rechnung für illegale Plakate

Nach den Worten des Eigenbetriebsleiters Siegmund Michalski war die Plakatierung des Kindervergnügens nicht genehmigt worden. Deshalb seien die Hinweise entfernt worden. Die Vorgehensweise sei nicht ungewöhnlich, so Michalski. Immerhin kassiere die Stadt bei genehmigten Plakaten 80 Cent pro Plakat und Tag. Werde illegal plakatiert, stelle die Stadt das Entfernen der Plakate in Rechnung, berechne die Kosten für die Tage, an denen sie dennoch hingen und letzten Endes könnte auch eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit folgen. Die eingesammelten Plakate könne der Veranstalter immerhin beim Eigenbetrieb abholen, sie würden über einen gewissen Zeitraum aufbewahrt. So auch im Falle des Veranstalters des Kindervergnügens. Diese wolle seine Plakate abholen. Offen ließ Michalski, wie teuer ihm das zu stehen kommt.

Den relativ hohen Preis von 80 Cent pro Plakat begründet Michalski damit, dass die Stadt so dem Wildwuchs vorbeugen will. Zudem seien 30 Standorte in der Kernstadt Eisleben für Plakate vorgesehen, an anderen Orten darf kein Veranstalter werben. Da es sich um Standorte handelt, die beidseitig plakatiert werden dürfen, würden nie mehr als 60 Ankündigungen von Veranstaltungen in Eisleben zu sehen sein, so Michalski. Dies sei ein gesundes Maß und verhindere, dass Eisleben „zugeklebt“ werden kann.