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Unkonventionelle Eröffnung der Badesaison Unkonventionelle Eröffnung der Badesaison: Internet-Spaß der Feuerwehren macht die Runde

Von Anke Losack 04.06.2014, 19:34
Die Freiwillige Feuerwehr Helbra bei der "Cold Water Challange".
Die Freiwillige Feuerwehr Helbra bei der "Cold Water Challange". Screenshot Video Lizenz

Siersleben/Helbra/MZ - Eine Welle schwappt derzeit durch den Landkreis Mansfeld-Südharz. Die sogenannte „Cold Water Challenge“ (übersetzt Kalt-Wasser-Herausforderung) verbreitet sich im Internet wie ein Lauffeuer. Die Akteure in den Videos: Feuerwehren. Sie eröffnen damit die Badesaison auf eine ganz eigene, humorvolle Weise.

In der vergangenen Woche erreichte die Gaudi, die nach dem Kettenbrief-Muster funktioniert, den Landkreis. Die Freiwillige Feuerwehr Siersleben wurde von der Wehr aus Beesenstedt (Saalekreis) nominiert. Innerhalb von 24 Stunden mussten die Siersleber eine Gruppe von mindestens vier Personen zusammenstellen, wenn möglich in Einsatzkleidung. Die Gruppe musste dann dabei gefilmt werden, wie sie in die Fluten eines natürlichen oder künstlichen Gewässers steigt, sich alternativ mit Wasser nass spritzt oder übergießt. „Wir haben Montagmorgen von der Nominierung erfahren und dann eine Gruppe zusammengestellt“, sagt Danny Stieber, Ortswehrleiter der Siersleber Feuerwehr. Auf dem gedrehten Video im sozialen Netzwerk Facebook sieht man den Barkas mit dem Kennzeichen „Flori 1“ zum Gerätehaus fahren, wo ein Junge mit der Wasserspritze wartet und auf die Kameraden auf dem Wagen zielt.

Die Herausforderung bestanden und die Siersleber konnten ihrerseits drei andere Feuerwehren nominieren. Machen sich die Adressaten nicht innerhalb von 24 Stunden mit Wasser nass und stellen im Internet ein Video ein, müssen sie die Nominierer zum Grillen einladen, so die Bedingung.

Die Siersleber übertrugen die Herausforderung an die Feuerwehren Hettstedt, Großörner und Helbra. Die beiden ersten sagten ab, berichtet Stieber und fügt an: „Die Challenge war nicht gewollt. Das akzeptieren wir auch.“ Die Helbraer hingegen machten mit. „Eine Kameradin hat einen Chemikalienschutzanzug angezogen und die anderen haben ihn mit Wasser gesäubert“, sagt Mario Puppe von der Helbraer Wehr, die die Herausforderung an Blankenheim, Wallhausen und Fretter (Nordrhein-Westfalen) weitergab. So zieht sich die Welle durch den Landkreis und in andere Bundesländer zurück, wo sich das Freizeitspäßchen ebenfalls schon verbreitet hat.

Mit viel Kreativität werden Geschichten konstruiert. So hat die Freiwillige Feuerwehr Sangerhausen gestern ein wie Stieber meint, „tolles Video“ im Internet eingestellt. Unterlegt mit Musik spritzen vier Frauen die Feuerwehrmänner mit Wasser nass. Die Sangerhäuser gaben die Herausforderung an Wallhausen, Mittelhausen und Roßla weiter, wie bei Facebook zu lesen ist.