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Treffen in Bornstedt Treffen in Bornstedt: Hunde toben an der Burg

Von Kathrin Labitzke 09.08.2015, 18:39
Detlef Krüger mit seinen Hunden und Walkie-Talkie.
Detlef Krüger mit seinen Hunden und Walkie-Talkie. K. Labitzke Lizenz

Bornstedt - Liebe auf den ersten Blick war es für Angela Volz, als sie in diesem Jahr erstmals in die Augen eines Hundes der Rasse Vizsla schaute. „Gesehen, verliebt, gekauft“, so die ehemalige Hettstedter Wirtin, die seit einigen Monaten in Schönebeck sesshaft geworden ist, aber mindestens einmal wöchentlich in ihre Heimat reist. Und da passte es ganz gut, dass am Sonnabend ein Treffen der Vizsla-Hundebesitzer in Bornstedt stattfand und sie daran teilnehmen konnte. Zum ersten Mal organisierte der dortige Hundesportverein diese Zusammenkunft. Der Chef des Vereins, Thomas Petzenka, hatte früher selbst einen solchen Hund. „So entstand die Idee“, erzählt er.

Die Kurzhaarrasse stammt aus Ungarn, gehört mit einer Rückenhöhe um die 60 Zentimeter zu den eher größeren Rassen, hat goldgelbes Fell und ist eher selten anzutreffen. „Es ist ein imposanter Anblick, so viele Hunde der gleichen Rasse zu sehen, die alle gemeinsam spielen“, sagt Besucherin Martina Ertel aus Bornstedt, die mit ihrem Enkel Felix das Hundetreffen auf dem Hundesportplatz an der Schweinsburg gleichzeitig für einen Spaziergang nutzte. Mehr als 50 Hunde-Herrchenpaare kamen nach Bornstedt, wobei zu diesem Treffen auch Anreisen aus Jena, Bamberg, Dresden, Halle oder Leipzig in Kauf genommen wurden. Und da die Vizslas gern laufen, gehörte auch ein gemeinsamer Spaziergang durch den angrenzenden Wald zum Programm.

Im Anschluss an die vier Kilometer lange Runde trafen sich die Hundebesitzer wieder mit ihren vierbeinigen Freunden auf dem Hundesportplatz, um die Zeit einerseits für den Erfahrungsaustausch unter den Züchtern und Besitzern zu nutzen und andererseits die Hunde frei auf dem Areal des Vereins herumtoben zu lassen.

Welpen, Teenager und auch die Senioren unter den Hunden tollten harmonisch miteinander oder beschnupperten sich. „Ein Bild, das man nur selten sieht“, meinte Angela Volz, deren Welpe „Sila“ gerade einmal 14 Wochen alt ist und mit zur Familie gehört.

Aber es gab auch Senioren unter der eleganten Hunderasse, die im Alter taub beziehungsweise schwerhörig werden können, wie die Hündin „Chita“ von Detlef Krüger. Der Lengefelder verriet den anwesenden Hundefreunden einen Trick, um einen schwerhörigen Hund zu rufen. „Ganz einfach“, so der 55-Jährige lachend, denn er hat im Geschirr seines Hundes ein Walkie-Talkie platziert, mit dem das Abrufen des Hundes wesentlich vereinfacht wird. (mz)