Sportfischen: Sportfischen: Wiederstedter holt Silber mit deutscher Mannschaft

Wiederstedt/MZ. - In der Einzelwertung landete der Wiederstedter als bester deutscher Starter auf Rang vier, schrammte nur knapp an Bronze vorbei. "Natürlich kann ich mit diesen Platzierungen mehr als zufrieden sein", sagt Marcel Fischer.

Geangelt wurde vor der polnischen Küste von Kuttern. Beim Kunstköderangeln werden als Köder Tierimitationen verwendet - so genannte Pilger oder Gummifischchen, an denen sich Haken verbergen. In erster Linie sind den Anglern Dorsche an die Haken gegangen, aber auch vereinzelte Hornhechte, Wittlinge und Makrelen. Die Fische waren im Schnitt einen halben Meter lang. Geangelt wurde über mehrere Tage in verschiedenen Durchgängen. Am Ende entscheidet in dieser Disziplin des Sportangelns die Gesamtzentimeterzahl der gefangenen Fische. Und da hatte das deutsche Team um Marcel Fischer einiges zu bieten. Besser waren sowohl in der Mannschafts- als auch in der Einzelwertung lediglich die polnischen Angler. Die haben ihren Heimvorteil rigoros ausgenutzt. "Die kennen ihre Gewässer in- und auswendig", sagt der Wiederstedter. Beim Angelsport spiele der Heimvorteil immer eine große Rolle.

Die Fische, die bei den Trainingssitzungen an den Haken gingen, haben die Angler für den Eigenbedarf behalten. Die Fische von den Wettkämpfen wurden für wohltätige Zwecke gespendet.

Wer Angeln und ordentliche Fische in der hiesigen Region fangen möchte - auch mit Kunstködern -, habe durchaus gute Chancen, sagt der Angelexperte. Lohnende Ziele seien dabei beispielsweise Hechte oder Zander. Saale, Elbe oder auch die Talsperre Wippra und der Süße See würden sich dafür eignen. Er selbst bevorzuge mittlerweile aber das Hochseeangeln. Und da stehen für den Wiederstedter in diesem Jahr noch einige Höhepunkte an. So Ende Oktober die Landesmeisterschaften auf Rügen.