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Song und Slam Festival in Mansfeld Song und Slam Festival in Mansfeld: Keimzeit und Renft spielen im Schloss

09.08.2017, 12:00
Die Band Renft tritt beim Mansfelder Song und Slam Festival auf Schloss Mansfeld im August auf.
Die Band Renft tritt beim Mansfelder Song und Slam Festival auf Schloss Mansfeld im August auf. Archiv/Sebastian

Mansfeld - Mansfelds Bürgermeister Gustav Voigt hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um  einen außergewöhnlichen Preis für den Sieger des Song und Slam Festivals zu kreieren. Die Idee kam ihm schnell, ein Stück Mansfelder Geschichte sollte es sein. Gemeinsam mit seinem Sohn hat er den Preis gestaltet und zeigt einen Pflasterstein aus Mansfelder Schlacke auf einem Brett. „Wir haben noch etliche Steine, das heißt, wir können noch viele Preise vergeben“, sagt Voigt (Freie Wählergemeinschaft) und schmunzelt. Auf das Unikat kann sich der Publikumssieger beim diesjährigen Mansfelder Song und Slam Festival freuen, das vom 18. bis zum 20. August auf Schloss Mansfeld stattfindet.

Bands wie Renft, Lift und Keimzeit treten beim Song und Slam Festival in Mansfeld auf

Die Veranstaltung wird von der Firma Mansfeld Festival   organisiert. Dahinter steht Geschäftsführer Dirk Fuhlert, der  seit diesem Jahr die organisatorischen Fäden in der Hand hält. Auf die Teilnehmer, die zugesagt haben, ist er stolz. Allen voran Bands wie Renft, Lift und Keimzeit - die natürlich außerhalb der Wertung einer Jury spielen - werden auf der Bühne stehen. Aber auch die Sieger des Festivals im vergangenen Jahr werden auftreten.

Byebye heißen sie und eröffnen die Veranstaltung am Freitagnachmittag. Ebenso wie andere Musiker und Poeten werben sie um die Gunst des Publikums und der Jury. Denn neben dem Preis, den die Stadt Mansfeld zur Verfügung stellt, gibt es einen des Landkreises Mansfeld-Südharz. „Ein Sprachrohr für die Poesie“, sagt Landrätin Angelika Klein (Die Linke) und zeigt ein Foto des Preises. Der Kreis unterstützt das Festival  auch finanziell und die Landrätin spricht von einer anspruchsvollen Sache  in einer tollen Kulisse.

Die Idee stammt von Hans-Jürgen Radam und Poetry Slammerin Katja Hofmann. Sie hat mit dem Konzept, dass Poeten und Sänger im Wettbewerb gegeneinander antreten, schon seit  einigen Jahren in Halle Erfolg. Radam ist Liedermacher und war Leiter des Mansfeld-Museums. Er wollte ein Festival etablieren, das auf deutschen Song- und Slam-Darbietungen basiert. So kamen  beide Ideen  zueinander. 

Veranstalter plant Kooperation mit regionalen Schulen

Veranstalter Fuhlert hofft nun, dass sich das Festival in den kommenden Jahren zu einer festen Größe in Mansfeld und im gesamten Landkreis etabliert und bald ein Selbstläufer sein wird. In diesem Jahr strebt er die Besuchermarke von 1.000 an. „Alles was darüber ist, ist sehr gut“, so Fuhlert. Um künftig auch mehr Teilnehmer aus der Region auf der Bühne begrüßen zu können, soll es eine Kooperation mit Schulen geben. Mit dem Gymnasium in Hettstedt gab es bereits Gespräche, ob man dort mit einem Lehrer ein Ganztagsangebot „Slam“ etablieren könnte. „Das Interesse der Schüler ist vorausgesetzt“, sagt Fuhlert. Die Jugendlichen sollen so an die Kunstform des modernen Erzählens eines selbst geschriebenen Textes herangeführt werden.

In den Augen des Organisators ist an dem Festival-Wochenende für jede Altersgruppe etwas dabei. Für die Jüngeren der moderne Slam-Bereich, für die Älteren die Bands wie Renft und Lift. Auch an die Familien wurde gedacht und eine Kinderbetreuung organisiert. Selbst jene, die auf dem Gelände des Schlosses übernachten wollen, haben dazu die Möglichkeit. Sie können im Schloss ein Zimmer reservieren oder einen Platz auf dem Campingareal reservieren.

Mehr Informationen gibt es unter: www.mansfeld-festival.de