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Anschaffung von Tablets So soll die Ratsarbeit in Hettstedt digitaler werden

Von Tina Edler 23.12.2021, 06:00
Blick auf Hettstedt
Blick auf Hettstedt (Foto: Jürgen Lukaschek)

Hettstedt/MZ - Die Einführung der digitalen Ratsarbeit steht in Hettstedt bereits seit längerem auf der Agenda. Nun nehmen die Pläne weiter Form an. Wie Bürgermeister Dirk Fuhlert (parteilos) informiert, wurden über die Verwaltung Tablets bestellt, die voraussichtlich im Januar 2022 geliefert und dann an die Räte ausgegeben werden. Allerdings erhalten nicht alle der 27 Gremiumsmitglieder ein solches Gerät, da nicht bei allen die technischen Voraussetzung gegeben sind, erklärt Fuhlert.

Insgesamt hat die Verwaltung 25 Tablets angeschafft, die für die Stadträte kostenfrei zur Verfügung stehen. Dabei handle es sich aber nicht um die neuesten und teuersten Modelle, versichert Fuhlert. „Die müssen nur ihre Aufgabe erfüllen können und werden auch in ihrer Nutzung eingeschränkt sein.“ Die neuesten Serien bei Netflix zu gucken ist also nicht drin.

Hettstedter Stadträte erhalten dienstliche Mailadresse

Dafür aber soll die künftige Ratsarbeit vereinfacht werden. „Wir müssen mit der Zeit gehen“, sagt Fuhlert. Heißt: Beschlussvorlagen und Anhänge sind künftig jederzeit über einen WLAN-Zugang und per App auf dem Tablet für die Stadträte abrufbar. Das spart vor allem Papier, denn bisher bekommen alle die Sitzungsunterlagen noch per Post. Allein der Haushaltsplan, mit fast 1.000 Seiten an alle 27 Stadträte gedruckt ausgehändigt, zeichnet ein ungefähres Bild davon ab, welche Unmengen an Papier in jedem Jahr verbraucht werden.

Sobald die Tablets da und an die Räte ausgehändigt sind, beginnt eine Übergangsphase. In dieser Zeit gibt es die Unterlagen bereits digital, aber auch in bewährter Art und Weise per Post. Bis zum Sommer soll dieser Übergang dauern und die Zeit genutzt werden, mögliche Kinderkrankheiten des neuen Systems zu beheben, erklärt Fuhlert. Danach - am Ende der Sommerpause für die Ratssitzungen - soll dann möglichst komplett digital gearbeitet werden, soweit es bei den Stadträten technisch umsetzbar ist. In dem Zusammenhang bekommen alle Stadträte auch eine dienstliche Mailadresse, über die künftig die Kommunikation mit der Verwaltung laufen soll.