Seeburg Seeburg: Gaststätte soll "Seeterrassen" attraktiver machen

Seeburg/MZ - Die Männer vom Bau wollen keine Zeit verlieren. Das ist ihnen anzumerken. Sie bereiten ein Fundament vor und graben Schächte für die Kanalisation. Dennoch lässt sich zur Zeit nur schwer erkennen, was auf dem Gelände der „Seeterrassen“ in Seeburg eigentlich entstehen soll. „In zehn Tagen wird womöglich schon mehr zu sehen sein“, sagt Veranstaltungsmanager Lubomir Danailow. Die ersten Konturen seines neuen Restaurants ließen sich dann sicherlich gut erkennen.
Mit dem Gaststätten-Bau will Danailow den Betrieb auf den „Seeterrassen“ am Süßen See attraktiver gestalten. Ein festes Haus auf dem Gelände biete mehr Möglichkeiten. Man sei nicht mehr so sehr vom Wetter abhängig, meint er.
Rund 80 Personen können ihm zufolge künftig im Restaurant bewirtet werden. Wie schon im Freisitz sollen die Besucher mit Speisen der mediterranen Küche verwöhnt werden. Anliegen des Geschäftsmannes ist es, dass seine Angebote bei aller Qualität für die Gäste bezahlbar bleiben.
Für den Bau der rund 230 Quadratmeter großen Gaststätte gibt es noch einen anderen Grund. Danailow rechnet in der nächsten Zeit mit vielen Gästen, die die Region anlässlich der Luther-Dekade zum 500. Jahrestag des Thesenanschlags von Martin Luther im Jahr 2017 besuchen werden. Für den zu erwartenden Besucheransturm will der Geschäftsmann gut gerüstet sein und den Touristen ein ansprechendes gastronomisches Angebot unterbreiten.
Schon im vergangenen Jahr begann Danailow, das Gelände am Südufer umzugestalten. Eine großzügige Terrasse wurde gebaut, von der aus bis zu 200 Gäste den Blick über den Süßen See zum Schloss Seeburg genießen können. Angesiedelt ist dort auch ein kleiner Tretbootverleih.
Die Eröffnung des neuen Restaurants plant Danailow für Mitte Juni dieses Jahres. Er ist zuversichtlich, dass dieser Termin eingehalten werden kann: „Wir haben uns auf dieses Projekt gut vorbereitet.“ Sollte alles wie vorgesehen funktionieren und gebe es keine unerwarteten Probleme, sei der kurzfristig erscheinende Eröffnungstermin auch tatsächlich umsetzbar.
Wie hoch die Kosten für den Neubau sind, will Danailow nicht verraten. Nur so viel: „Das Projekt finanziere ich aus eigener Kraft. Fördermittel fließen für diese Baumaßnahme nicht.“
Die „Seeterrassen“ waren in den zurückliegenden Jahren auch immer eine beliebte Adresse für Ausflügler, wenn Veranstalter Danailow zum Spektakel „See in Flammen“ einlud. Seine Kinosommer-Abende am Süßen See mit Musik und Partyspaß fanden ebenso viele Anhänger. Die „Seeterrassen “ gelten außerdem als Ausgangspunkt für das Ansegeln der Wassersportfreunde vom Süßen See.