Schlager-Band "Atemlos": Schlager-Band "Atemlos": Vom Fan zum Mitglied

Hettstedt - „Ich kann mich noch genau erinnern. Vor etwa zehn Jahren habe ich ,Atemlos ’ das erste Mal auf der Bühne gesehen. Da war mir klar, das will ich auch machen“, sagt Maria Wernicke. Damals war sie 14 Jahre, sang noch im Schulchor am Hettstedter Humboldtgymnasium und war „schon Fan der Band“, wie sie sagt. Heute steht sie mit den Musiker zusammen auf der Bühne. Denn Maria Wernicke ist die neue Frontfrau bei Atemlos.

Sie löst Romy Heinicke ab, die vor drei Jahren die Band verstärkte. Doch Wernicke ist keineswegs ein Neuling auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Angefangen hat alles mit der Schulband „Mary Lou“, mit der sie bereits auf Hochzeiten und Volksfesten in der Region auftrat. Zwei Jahre nach dem Abitur trennten sich die Musiker, „weil es uns beruflich in unterschiedliche Ecken verschlagen hatte“, sagt Wernicke. Die 23-Jährige, die in Biesenrode aufgewachsen ist, zog es nach Halle, wo sie Lehramt studierte.

Neue Bandkollegen ließen aber in der Saalestadt nicht lange auf sich warten. Über ihren Gesangslehrer kam vor drei Jahren der Kontakt zu den Musikern von „Patchwork Connection“, eine Coverband, zustande. „Ich bin dort Silvester eingesprungen für eine Sängerin. Wir haben uns sofort gut verstanden und ich bin dann einfach geblieben“, erzählt Wernicke, die mittlerweile beruflich mit einem eigenen Geschäft als Pflegeexpertin und Visagistin mobile unterwegs ist. Der jetzige Abschied von ihren Bandkollegen fiel ihr freilich nicht leicht. „Dort habe ich sehr viel lernen können“, sagt sie rückblickend. Aber mit „Atemlos“ auf der Bühne zu stehen, sei eben ein Kindheitstraum gewesen.

Dabei gab es schon einmal ein Zusammentreffen mit den Musikern. Als die langjährige Sängerin Marie-Therese Alber 2015 die Band verlies, gab es ein Casting, um eine neue Frontfrau zu finden. „Da war ich auch mit dabei. Aber stimmlich noch nicht so weit“, stellt Wernicke rückblickend fest. Das habe sich durch die Gesangsstunde und Banderfahrungen der letzten Jahre aber geändert. Müsste sie ihre eigene Stimme beschreiben, würde sie diese mit der von Lady Gaga vergleichen. Darin mache sie eine gewisse Ähnlichkeit aus. Selber Lieder geschrieben, wie die berühmte Sängerin, hat sie bis heute aber noch nicht. Wernicke covere ausschließlich. Immerhin gebe es so viele Songs, die die Massen begeistern, da sei es schön, ein Teil davon zu sein. „Man schaut in die Gesichter der Leute und weckt Erinnerungen und Gefühle. Das hat mir schon immer gefallen“, sagt sie. Das wird sie künftig mit „Atemlos“ öfter haben. Denn die Coverband startet am kommenden Wochenende offiziell in die Saison und ist dann regelmäßig auch außerhalb der Landesgrenzen auf den Bühnen unterwegs.

Einen Vorgeschmack gab es schon zur Grünen Woche in Berlin, als die Sängerin erstmals mit der Band gemeinsam vor Publikum spielte. „Das war ein super tolles Gefühl. Genauso wie ich es mir immer vorgestellt habe“, sagt sie.

Den offiziellen Jahresauftakt geben Atemlos am 9. März, ab 20 Uhr, im Wiesenhaus in Eisleben. (mz)