Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Fusion zur zweitgrößten Volksbank

Hettstedt/Halle (Saale) - Im Süden Sachsen-Anhalts entsteht die zweitgrößte Volksbank des Landes. Auf der Mitgliederversammlung der Volksbank Halle wurde einstimmig die Verschmelzung mit der Volksbank Zeitz beschlossen.
Vorstandsmitglied Ines Schotte begründete die Notwendigkeit einer Bündelung der Kräfte mit der fortschreitenden Digitalisierung der Bankdienstleistungen, der anhaltenden Niedrigzinsphase, einem sich ständig verschärfenden Wettbewerb, erhöhten Kostendruck und einer überbordenden Regulatorik.
Name bleibt erhalten
Mit der Fusion würde laut Ines Schotte die zweitgrößte Volksbank in Sachsen-Anhalt entstehen - mit einer Bilanzsumme von rund 700 Millionen Euro, mit rund 120 000 Kunden und über 28 000 Mitgliedern. Der Name der Bank lautet weiter Volksbank Halle.
Das künftige Bankhaus zählt etwa 200 Mitarbeiter. Es ist in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Saalekreis und Burgenlandkreis präsent und betreut seine Privatkunden und Firmenkunden in den Regionen Halle, Nauendorf, Landsberg, Schochwitz, Bad Bibra, Querfurt, Hettstedt sowie in Zeitz.
In den Schlagzeilen
Neben der Fusion wurde auf der Mitgliederversammlung auch ein positives Fazit für das Wirtschaftsjahr 2015 gezogen. Mit ihren 180 Beschäftigten in den 31 Bankstellen hat die Volksbank Halle die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 18 Millionen Euro auf 591 Millionen Euro gesteigert. Die Kundeneinlagen kletterten von 503 auf 520 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss betrug 923 000 Euro. Zuletzt hatte das Bankhaus Schlagzeilen wegen der Affäre um ihren Ex-Chef Manfred Kübler gemacht. (mz)