Polizeireform Polizeireform: Duo sorgt für Sicherheit in Stadt Arnstein

Quenstedt - Die Verwaltung, Vereine, Kindergärten, Schulen und vor allem die Bürger der Einheitsgemeinde Stadt Arnstein haben jetzt feste Ansprechpartner der Polizei. Polizeiobermeister Günter Ryll (55) und Polizeioberkommissar Marcel Agte (38) sind die beiden Regionalbereichsbeamten, die in der Einheitsgemeinde künftig vor Ort sein werden. Am Mittwoch wurden sie in ihren Büros in Quenstedt öffentlich vorgestellt.
In der ehemaligen Sparkassenfiliale in der Unterstraße wurden Büroräume für die Beamten hergerichtet. Eine Garage für den Einsatzwagen soll noch geschaffen werden. Ryll und Agte werden in der Einheitsgemeinde aber nicht vordergründig auf Verbrecherjagd gehen. „Nur in Ausnahmefällen“, sagt Polizeidirektor Thomas Aust, „die Regionalbereichsbeamten sollen Ansprechpartner für die Bürger sein. Auge, Ohr und Stimme der Polizei vor Ort.“ Die Aufnahme von Anzeigen oder von sachdienlichen Hinweisen gehöre zu ihren Tätigkeiten.
Die Regionalbereichsbeamten in der Einheitsgemeinde Stadt Arnstein, Günter Ryll und Marcel Agte, sind telefonisch über ihre Diensthandys erreichbar, Tel.: 0160/ 2 62 60 55 (Agte) und 0160/ 2 62 40 40 (Ryll). Über die Telefonnummer 110 sind sie nicht zu erreichen. Diese ist ausschließlich für Notrufsachverhalte.
„Wir werden auch auf Streife durch die Orte gehen, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen“, sagt Agte. Ob Streit mit dem Nachbarn, Ärger mit Rasern oder Fragen zur öffentlichen Sicherheit - dafür haben er und sein Kollege ein offenes Ohr. Sie führen Dienst-Handys mit sich, damit sie unterwegs erreichbar sind. Denn fest steht auch: „Sie sollen nicht überwiegend im Büro tätig sein“, sagt Aust.
Feste Sprechzeiten in Quenstedt könnte es geben, sofern der Bedarf dafür da ist. Die Einsatzzeiten der beiden Regionalbereichsbeamten richte sich nach der Lage vor Ort. „Das kann auch nachts oder an den Wochenenden sein“, erklärt der Polizeidirektor weiter.
Die beiden Beamten kennen die Region. Ryll wohnt in Großörner. Er hat in der Polizeistation in Mansfeld und zuletzt im Einsatzdienst in Eisleben gearbeitet. Agte war im Revierkommissariat in Sangerhausen tätig und wohnt nur wenige Kilometer von Quenstedt entfernt in Endorf. In den nächsten Wochen wollen sie Kontakt zu den handelnden Personen und Institutionen in der Einheitsgemeinde aufnehmen.
Dazu gehören zum einen die Ortsbürgermeister. Zum anderen sollen Vereine, Kindertagesstätten und Schulen von den beiden Ordnungshütern Besuch bekommen. Zudem soll es eine enge Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Stadt geben.
Dort wird es begrüßt, dass es jetzt feste Ansprechpartner gibt. „Für uns ist unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt wichtig“, so Bürgermeister Frank Sehnert. Er ist sicher, dass die Polizeipräsens für das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger nur gut sein kann. (mz)