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Numismatik-Auktion Numismatik-Auktion: Hohe Preise für Mansfelder Münzen

Von wladimir kleschtschow 12.03.2014, 12:30
Die Drei-Dukaten-Münze von 1635.
Die Drei-Dukaten-Münze von 1635. Katalog Auktionshaus Küster Lizenz

Eisleben/MZ - „Von allergrößter Seltenheit“ - so stellte das Osnabrücker Auktionshaus Künker diese Drei-Dukaten-Münze aus der Grafschaft Mansfeld-Bornstedt in seinen Versteigerungskatalog für den 10. und 11. März vor. Als Startpreis galten 5 000 Euro. Die Goldmünze aus dem Jahr 1635 in der Erhaltung „sehr schön“ - das ist der drittbeste Erhaltungsgrad von Münzen - fand für 6 500 Euro einen Käufer. Der neue Besitzer erhielt eine Münze, die außer ihm niemand hat. Das Geldstück ist ein Unikum. Wie der Numismatiker Dietrich Schmidtsdorff in der MZ berichtet hatte, war die Münze in den Fachkreisen bisher nicht bekannt. Geprägt wurde sie in Eisleben vom Münzmeister Hans Philipp Koburger nicht wie die übliche Silbermünze, sondern als Goldabschlag von den Stempeln des 1/4 Reichstalers.

In der Auktion wurden noch mehr wertvolle Münzen aus Mansfeld-Bornstedt angeboten. Ein Dukat von 1638 wechselte für 3 400 Euro den Besitzer. Eine Zwei-Dukaten-Münze von 1667, Schätzpreis 3 500 Euro, ging für 6 500 Euro weg, Zwei Dukaten von 1687 und 1774 wurden für 1 450 und 2 800 Euro versteigert, ein Dukat von 1792 ging für 3 000 Euro weg. Zwei Ein-Gulden-Münzen aus der Grafschaft Mansfeld-Stern und ein Doppelter Gulden erzielten Preise zwischen 600 und 1 500 Euro. Und ein seltener Dukat von 1644 aus der Grafschaft Mansfeld-Hinterortische war einem Sammler 1 500 Euro wert.