Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Neues Museum an Luthers Elternhaus
mansfeld/MZ. - Spätestens im Frühjahr kommenden Jahres soll dort Einweihung gefeiert werden. Insgesamt werden in die Sanierung von Luthers Elternhaus und den Museumsneubau 3,2 Millionen Euro investiert.
Thema der geplanten Ausstellung wird die Lebenswelt des Reformators und seiner Eltern Hans und Margarete Luder sein, die die Schreibweise ihres Namens unverändert ließen. Der Neubau schließt die 1968 nach Abriss des Gasthofes "Zum goldenen Ring" entstandene Baulücke und soll sich gut in die Nachbarbebauung einfügen. Im Zuge der Vorbereitungen des Reformationsjubiläums 2017 erhalte das Mansfelder Land als Luthers Heimat mit dem neuen Museum einen weiteren wichtigen Impuls, so die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Die Stiftung setzt das Bauvorhaben gemeinsam mit der Stadt Mansfeld um.
Das heute als Luthers Elternhaus bekannte Gebäude gehörte zu einem Vierseitenhof, den die Familie Luder nach 1491 bewohnte. Martin Luther ging bis 1496 in Mansfeld zur Schule. Das alte Wohnhaus in der Lutherstraße 25 wurde im Jahre 1805 wegen Baufälligkeit abgerissen. Das Haus Lutherstraße 26 ging in den Besitz der evangelischen Gemeinde über, 1936 wurde es als Museum eingeweiht.
Bei der Grundsteinlegung für den Neubau am Montag werden neben Bürgermeister Gustav Voigt auch Finanzminister Jens Bullerjahn, der Direktor des Landesamtes für Denkmalpflege, Harald Meller, sowie der Stiftungsdirektor Stefan Rhein dabei sein.