Mansfeld: Mansfeld: Humboldt-Gesellschaft jetzt im Mansfelder Land präsent

Hettstedt/Mansfeld - Das Mansfelder Land ist in besonderer Weise mit den Familien von Humboldt und von Dacheroeden verbunden. Aus Anlass der 250. Geburtstage von Karoline von Humboldt, geborene von Dacheroeden, im Jahre 2016 und von Wilhelm von Humboldt im Jahre 2017 hat das Präsidium der Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung jetzt in Bad Nauheim beschlossen, im Landkreis Mansfeld-Südharz die „Regionalvertretung Mansfelder Land“ zu eröffnen.

Zum Sitz der Regionalvertretung wurde das ehemalige Rittergut Rödgen in der Stadt Mansfeld bestimmt, das in seiner Geschichte auf Humboldt-Dacheroedische Traditionen zurückgreifen kann.

Die Gründung einer Regionalvertretung in Form eines Ortsverbands findet innerhalb der Gesellschaft erstmalig statt und wird daher als Pilotprojekt angesehen. Die Wahl für diese erste Regionalvertretung fiel auf das Mansfelder Land, weil hier die Familientradition besonders tief verankert ist und weil sich die Humboldt-Gesellschaft auf diese Weise nachdrücklich an der Gestaltung der regionalen Kulturlandschaft beteiligen kann.

Weiterhin bestimmte das Präsidium in Bad Nauheim Andreas Koch zum Leiter der Regionalvertretung. Er hatte im Herbst 2015 als Mitglied der Humboldt-Gesellschaft dem Präsidium die Anregung zur Eröffnung einer Regionalvertretung sowie den Hinweis auf ein nachhaltiges Engagement im Mansfelder Land vorgetragen. Bis Ende September sollen nun für die Regionalvertretung ein Leitbild sowie eine konkrete Planung für die nächsten zwei Jahre entwickelt werden.

Als Vertreter des Präsidiums wird Udo von der Burg, Privatdozent an der Technischen Universität Dortmund, der Regionalvertretung beratend zur Seite stehen. Er ist zugleich aktives Mitglied des Akademischen Rates der Humboldt-Gesellschaft und spezialisiert auf das Gebiet der Humboldt-Forschung.

Er hat bereits an der Humboldt-Ausstellung mitgewirkt, die Ludwig Rommel, seinerzeit Direktor des Mansfeld-Museums im Schloss zu Burgörner, 2003/04 veranstaltet hat. Seitdem besucht von der Burg regelmäßig den Landkreis.

Gemäß ihrer Satzung ist der Zweck der Gesellschaft die Förderung von Wissenschaft, Kunst und Bildung. Hierbei verfolgt sie ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Dies verwirklicht sie durch wissenschaftliche Veranstaltungen, Publikationen und, wo möglich, durch Forschungsvorhaben.

Im Einzelnen sieht die Gesellschaft ihre Aufgabe darin, Forschung mit Schwergewicht auf drängende Zeitfragen zu betreiben, das Verständnis für das Wesen von Wissenschaft, Kunst und Bildung zu fördern und das Miteinander zu gestalten. (mz)