Lössboden Lössboden: Unter Einfluss von Wasser problematisch
gerbstedt/MZ. - Der Untergrund der Stadt Gerbstedt ist im Wesentlichen von Löß bestimmt, der standsicher ist, wenn er trocken bleibt. Unter Einfluss von Wasser verflüssigt sich der Lehm, im Erdreich können Hohlräume entstehen. Im Januar 1995 tat sich vor dem Gerbstedter Rathaus die Erde auf, wie sich herausstellte waren 40 bis 50 Kubikmeter Festmasse einfach im Untergrund verschwunden. Geologen sprachen von Suffusion, sprich Substanzverlust. Der Lößlehm kann durch Einwirkung von Wasser in den Zabenstedter bzw. den Schlüsselstollen gelangt sein, wurde vermutet.
Zur Ursache des jüngsten Bruchs der Hauptwasserleitung in der Gerbstedt gibt es keine gesicherten Angaben. Allerdings war fast an derselben Stelle bereits vor drei Jahren ein Rohrbruch zu verzeichnen, zum Glück mit weniger gravierenden Folgen für die Anwohner, weil lediglich Hof und Stall betroffen waren.