Kinderbetreuung : Kinderbetreuung : Hortkosten ändern sich in Arnstein

Arnstein - Im Zusammenhang mit dem neuen Kinderförderungsgesetz (Kifög) des Landes Sachsen-Anhalt stehen ab 1. August auch in der Einheitsgemeinde Stadt Arnstein Änderungen an. Dabei können Eltern erst mal aufatmen, denn die Preise für Krippen- und Kindergartenplätze bleiben in der Einheitsgemeinde vorerst gleich.

Die Kosten würden erst angepasst werden, wenn auch die freien Träger mit ihrer Kalkulation durch seien, erklärte Anett Thomas, Leiterin des Hauptamts der Einheitsgemeinde, im Stadtrat dazu. „Es wird wohl eine Erhöhung geben müssen. Aber in diesem Jahr ist erstmal nur die gesetzliche Staffelung dran“, sagte sie.

Somit ändern sich ab 1. August in den Einrichtungen der Gemeinde die Betreuungszeiten in den Kitas. Denn zum neuen Kindergartenjahr haben alle Kinder

den gleichen Acht-Stunden-Anspruch, erklärte Thomas. Bisher lag der noch bei zehn Stunden pro Tag. „Eltern können die zehn Stunden aber weiter nutzen, wenn sie den Bedarf begründen können“, ergänzt Thomas.

Änderungen gibt es auch mit Blick auf die Betreuung des Nachwuchses in den Horteinrichtungen. Denn laut Gesetzgeber soll ab 1. August eine stündliche Staffelung während der Schulferien ab einer Betreuungszeit von fünf Stunden und während der Schulzeit ab der vierten Stunde angeboten werden.

In den Einrichtung der Gemeinde Arnstein war dies bisher noch nicht der Fall und wird nun umgesetzt. Bisher gab es eine Ganztagsbetreuung von sechs Stunden pro Tag und in den Ferienzeiten von zehn Stunden, inklusive der Betreuung im Frühhort. Eltern zahlten dafür pauschal einen Beitrag von 62 Euro.

Das neue Gesetz wird aber auch eine Änderung der Kosten nach sich ziehen. Denn für den Frühhort wird ein separater Betrag von 20 Euro fällig, für vier Stunden Betreuung in der Schulzeit (ohne Ferienbetreuung) weitere 50 Euro.

Durch die geforderte Staffelung ergeben sich für die Betreuung während der Ferienzeit ebenfalls neue Preise. Benötigen Eltern in den Ferien eine Betreuung über fünf Stunden am Tag kostet dies 60 Euro (inklusive der vier Stunden während der Schulzeit).

Jede weitere Ferienstunde kostet dann fünf Euro mehr. „Somit zahlen Eltern nur noch die Stunden, die sie auch wirklich brauchen“, erklärt Frank Sehnert, Bürgermeister der Einheitsgemeinde. Für die, die weniger Stunden benötigen, bedeute das künftig ein Ersparnis, für andere wird es aber teurer werden.

Insgesamt fünf städtische Einrichtungen gehören zu Gemeinde Arnstein: Die Kindertagesstätte „Einetalzwerge“ Alterode, die Kita „Quenstedter Rappelkiste“, die Kita „Villa Kunterbunt“ in Sandersleben, die Kita „Schwalbennest“ in Sylda und die Kita „Lustiges Eselchen“ in Welbsleben.

Die Kita „Kinderland am Märchenschloss“ in Wiederstedt wird durch den freien Träger „AWO Regionalverband am Harz“ betrieben und die Kita „Arnstedter Kinderstübchen“ durch den gleichnamigen Förderverein. (mz)