In eigener Sache In eigener Sache : Kicken und schreiben

hettstedt/MZ - „Panta Rhei - Alles fließt!“ Das wussten schon die griechischen Philosophen im Altertum. Und diese Weisheit macht auch um die MZ-Lokalredaktion keinen Bogen. Seit März 2011 war Katharina Thormann als rollende Hettstedter Stadtreporterin unterwegs. Nun wartet auf sie eine neue Herausforderung. Sie wechselt zur MZ-Redaktion in ihre Heimatstadt Bernburg, wo sie eine verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt.
„Mir hat die Zeit als Stadtreporterin viel Spaß gemacht. Ich habe interessante Leute kennengelernt und eine Menge über die Bergbautradition im Mansfelder Land erfahren“, sagt die Journalistin, die in wenigen Wochen 31 Jahre alt wird. Der Abschied fällt ihr schwer. „Ich freue mich aber auch auf die Arbeit in Bernburg“, sagte sie gestern bei der Übergabe des MZ-Reportermobils an ihre Nachfolgerin.
In ihre Fußstapfen tritt Anke Losack, die aus Weißenschirmbach bei Querfurt stammt. Bei einer kleinen Rundfahrt mit Katharina Thormann hat die 30-jährige Studentin einen ersten Einblick in eine Region erhalten, die noch unbekanntes Terrain für sie ist. „Ich finde es spannend, Neuland zu entdecken“, meint Anke Losack, die auch schon einen „Antrittsbesuch“ bei Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier (CDU) gemacht hat.
Sie selbst ist eine journalistische Quereinsteigerin. Nach dem Abitur in Querfurt hat sie in Sportvereinen und Verbänden gearbeitet. „Es hat mich seit jeher gereizt, immer das Besondere über Menschen oder Ereignisse herauszufinden“, beschreibt sie das Credo ihrer Arbeit. Jahrelang waren die Fußballplätze in der Merseburger Region ihr Metier, auf dem sie sich allerdings nicht nur journalistisch austoben konnte. Anke Losack spielte sogar selbst mit Mücheln in der Frauenfußball-Landesliga.
Sie kann also auch ordentlich grätschen und Bälle in Tore verwandeln. Ab und an wird sie womöglich im Sportpark auftauchen und schauen, was der FSV Hettstedt in der Landesklasse zustande bringt. Doch das wird wohl eher die Ausnahme bleiben. Natürlich soll sie da anknüpfen, wo Katharina Thormann aufgehört hat. Sie wird unterwegs sein, um hautnah über das Geschehen in und um Hettstedt zu berichten. Und sie wird sich kümmern, wenn Leser Sorgen und Probleme mit Behörden haben. „Ich kann es kaum erwarten loszulegen“, bekennt sie.