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Hettstedter Schatzsuche Hettstedter Schatzsuche: Siegerfamilie findet 15 Schätze

07.10.2013, 15:58

Hettstedt/MZ/LOS - Wie im Standesamt sitzen Annett und Marcel Hedermann in einem Container in der Hettstedter Hafenbar. Ihnen gegenüber Marcus Schein, der auf der Tastatur seines Laptops tippt, während die 26-Jährige einen Plastikbeutel auf dem Tisch ausschüttet. Zum Vorschein kommen viele bunte Schwimmer aus dem Angelbedarf. „15 sind es“, sagt Schein nachdem er die Nummern an den Schwimmern mit denen im Computer abgeglichen hat. Und mit 15 gefundenen von 50 versteckten Schwimmern gewann Familie Hedermann aus Wiederstedt die Hettstedter Schatzsuche, die Student Marcus Schein initiiert hatte.

„Wir sind gleich am Sonntagmorgen mit unserem Sohn losgezogen und haben gesucht“, erzählte Annett Hedermann. Denn in der Nacht vom 31. August zum 1. September hatten Schein und seine Freunde an 50 bekannten und weniger bekannten Orten im Hettstedter Stadtgebiet Schwimmer versteckt. Die Einwohner der Kupferstadt waren aufgerufen, diese zu sammeln. Für die Hedermanns gestaltete sich die Suche anfangs schwierig: „An den markanten Stellen in der Innenstadt war schon alles leer gefegt.“ Als sie ihre ersten beiden Schätze aber gefunden hatten, Nummer 31 und 33 kurz hintereinander, machten sie ein Schema aus, nach dem Schein und Co. beim Verstecken vorgegangen sein könnten. „Nummer 32 musste ja ganz in der Nähe sein. Wir malten uns dann selbst eine Schatzkarte“, sagte Marcel Hedermann. Und so fanden sie an einem Tag 14 Schätze. „Einen Schwimmer habe ich drei Tage später durch Zufall gefunden, als ich zum Einkaufen gefahren bin“, so Annett Hedermann. Ein gutes Auge? „Ja, für Schwimmer“, sagt sie, „denn wir sind Angler.“

15 Schätze hatten sie also insgesamt am Haken und für Platz eins bei der Suche gab es einen Familiengutschein zum Schwimmen für das Maya Mare in Halle. Über Platz zwei, einen Gutschein für den Tierpark in Aschersleben, freute sich Familie Ulrich aus Hettstedt. Auch sie hatte mit viel Spaß an der Schatzsuche teilgenommen. „Mit mäßigem Erfolg“, sagte André Ulrich, „aber es war ein schöner Familienausflug.“ Nur einen Schwimmer hatten sie im Stadtgebiet gefunden. Den zweiten fand Ulrich unter einer Holzkiste in der Hafenbar. „Der dritte Preis wurde leider nicht vergeben“, so Marcus Schein. Seine Theorie: „Die, die nur einen oder zwei gefunden haben, sahen vielleicht keine Erfolgschancen und sind darum nicht zum Auszählen gekommen.“ Eine Neuauflage der Schatzsuche schließt er aber nicht aus.