1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Hettstedt
  6. >
  7. Hettstedt: Hettstedt: Notaufnahme in der Helios-Klinik umgestaltet

Hettstedt Hettstedt: Notaufnahme in der Helios-Klinik umgestaltet

Von Daniela Kainz 19.02.2013, 17:05
Hand in Hand arbeitet der Ärztliche Direktor Frank Schöning mit Notfallschwester Sabine Gröper in der neuen Notaufnahme.
Hand in Hand arbeitet der Ärztliche Direktor Frank Schöning mit Notfallschwester Sabine Gröper in der neuen Notaufnahme. KLINIK Lizenz

Hettstedt/MZ - Alles ist neu in der Notaufnahme der Helios-Klinik Hettstedt. Sie wurde komplett umgestaltet. Auch die Abläufe innerhalb der Notaufnahme wurden neu strukturiert. Mehr als 80 000 Euro hat das Unternehmen in den gesamten Umbau investiert.

„Der Aufwand hat sich gelohnt“, sagt Klinikgeschäftsführer Mario Schulter. Es gebe jetzt viel bessere Bedingungen für Patienten und Personal. „Mit Stolz können wir behaupten, dass wir auch in der Notaufnahme für den Ernstfall bestens gerüstet sind“, schätzt Schulter weiter ein. Der Bereich sei rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr in Betrieb.

Die umgebaute Notaufnahme besteht jetzt neben einem Wartebereich mit Empfang aus einem Schockraum, zwei Untersuchungszimmern, einem Gipsraum, einem Raum für die Wundversorgung und einem kleinen Bereich für Operationen.

Jeder Patient, der in die Notaufnahme der Hettstedter Klinik kommt, wird von den Mitarbeitern fortan nach dem so genannten Manchester-Triage-System beurteilt. Dieses Verfahren wird angewendet, um auch bei großem Andrang die einzelnen Notfälle reibungslos und zügig versorgen zu können. Die Schwere der jeweiligen Erkrankung gibt den Ausschlag über die Reihenfolge der zu behandelnden Patienten.

„Die Ersteinschätzung erfolgt am Patientenempfang“, sagt Sabine Gröper, leitende Schwester der Notaufnahme. Dabei werden „spezifische Symptome abgefragt und Befunde erhoben“, erklärt der Ärztliche Direktor des Hauses, Frank Schöning. Diese Ergebnisse werden im Computersystem der Notaufnahme je nach Dringlichkeit Farbkategorien von rot über orange, gelb, grün bis blau zugeordnet. „Die Farben definieren, ob eine sofortige, sehr dringende oder dringende Behandlung erforderlich ist“, so der Ärztliche Direktor.

Die Notaufnahme wurde während des laufenden Klinikbetriebes umgestaltet. Geschäftsführer Schulter bedankte sich anlässlich der Übergabe bei den Mitarbeitern für ihr Verständnis. Sie hätten die auftretenden Einschränkungen gut gemeistert.

Die Umgestaltung der Notaufnahme fügt sich in das Gesamtkonzept des Krankenhauses ein. Seit Juli des Vorjahres ist die Hettstedter Klinik als regionales Traumanetzwerk eingestuft: Sie gewährleistet damit eine umfassende Versorgung Schwerverletzter.