Hettstedt Hettstedt: Loch in Martinstraße wird verfüllt

Hettstedt/MZ - Hettstedt und seine Löcher: Jetzt hat sich in der Martinstraße ein Loch aufgetan. Ein Anwohner hat das entdeckt und die Stadt informiert. Experten vom Landesamt für Geologie und Bergwesen - inzwischen schon Stammgäste in Hettstedt - habe sich die Sache vor Ort angesehen. Ergebnis: Es gibt keinen Zusammenhang mit dem Altbergbau. „Dort hat sich wahrscheinlich der Boden unter dem Asphalt ganz einfach gesenkt“, sagt der Hettstedter Bauamtsleiter Robert Hennes. Auch Vertreter des Abwasserzweckverbandes sowie der Stadtwerke haben das etwa 20 Zentimeter tiefe Loch unter die Lupe genommen. Schäden an Leitungen wurden dabei nicht entdeckt. Da sich das Loch mitten auf der Fahrbahn befindet, musste die Straße voll gesperrt werden. Demnächst soll das Loch mit Schotter verfüllt und an der Stelle neuer Asphalt aufgebracht werden. Spätestens Mitte Juli soll die Straße wieder befahrbar sein.
Weitaus schwieriger gestaltet sich die Situation am derzeitigen Hettstedter Hauptloch in der Ascherslebener Straße. Wie die MZ berichtete, ist das Loch im April entdeckt worden. Anders als in der Martinstraße haben dort Bohrungen ergeben, dass es in diesem Bereich einen Stollen aus dem Altbergbau gibt. Dort wurde eine Teufe über dem Loch errichtet, von der die Arbeiten in die Tiefe ausgehen. Auf etwa 20 Meter müssen sich die Experten einer Bergbausanierungsfirma vorarbeiten und die Hohlräume erkunden, bevor diese mit Beton verfüllt werden. Die viel befahrene Ascherslebener Straße muss noch für mehrere Wochen gesperrt bleiben.