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Hettstedt in historischen Bildern Hettstedt in historischen Bildern: Über 100 Fotos zeigen, wie sich eine Stadt wandelt

Von Anke Losack 03.03.2018, 12:00
Sylvia Schiffer (r.) weist auf Fotos hin, die die Gangolf-Kirche zeigen.
Sylvia Schiffer (r.) weist auf Fotos hin, die die Gangolf-Kirche zeigen. Winterfeld

Hettstedt - „Was da gebaut wurde“, sagte Wolfgang Fiedler beim Blick auf Fotos, die die Entstehung des 3. Wohnkomplexes in Hettstedt Anfang der 1980er Jahre zeigen, „das ist fast wieder Geschichte.“ Mittlerweile wurden an einigen Wohnblöcken erneut Veränderungen vorgenommen, beispielsweise wurden einige zurückgebaut.

Wie sich das Bild der Kupferstadt über Jahrzehnte verändert hat, ist ab sofort in einer Fotoausstellung im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss zu sehen. „Hettstedt in historischen Bildern“, so der Name, wurde am Donnerstag eröffnet. Mehr als 100 Fotografien zeigen in fünf Räumen auf zwei Etagen den Facettenreichtum der Stadt.

Bilder stammen zum Teil aus Archiv der Stadtverwaltung Hettstedt

Einige der Bilder stammen aus dem Archiv der Stadtverwaltung, dokumentieren große Baumaßnahmen oder etwa die Grundsteinlegung bei der Mansfelder Kupfer- und Messing (MKM) GmbH am 13. September 1997. Andere Fotos wiederum stammen aus dem Fundus der Hettstedter Fotogalerie. So hat die gebürtige Hettstedterin Sylvia Schiffer, die jetzt in Sandersleben wohnt, vor dreieinhalb Jahren ihre Facebook-Seite genannt, auf der sie historische Fotos von Hettstedt zeigen wollte.

Mittlerweile hat die Seite über 2.800 Fans, die nicht nur aus Hettstedt und Umgebung kommen, sondern auch aus Deutschland und dem Ausland. Es ist eine Plattform entstanden, auf der Fotos ausgetauscht werden. „Ich hätte nie gedacht, dass das so ein Erfolg wird“, meinte Schiffner. Sie und der Verein Erlebniswelt Museen haben die Stadtverwaltung bei der Idee der nun eröffneten Fotoausstellung unterstützt.

Fotos zeigen, wie sich Stadtbild Hettstedts verändert hat

Abgehakt, so machte es den Anschein, hat Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier (CDU) die Kunstschau des Münchner Kurators Ralf Würth, von der sich die Stadt mehr versprochen hatte. „Es war ein kleines Intermezzo. Nun soll es weitergehen“, sagte Kavalier, der „große Freude“ an den Fotos der neuen Ausstellung habe. „Weil man sieht, wie sich das Stadtbild verändert hat.“

Großes Interesse an den Bildern zeigten auch die ersten Besucher. „Das ist unsere Heimatstadt, in der sind wir groß geworden“, meinte Silvio Ullrich, der sich mit Rick Schablinski die Fotos anschaute. Es sei spannend zu sehen, wie es in Hettstedt früher aussah. Mehr Fotos würden sie sich wünschen. „Die Ausstellung ist flexibel“, so Museumsleiter Sebastian Görtz. Aufgrund der Vielzahl an Bildern, die vorhanden sind, könne die Ausstellung erweitert werden.

Das Museum hat von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. (mz)