"Gewinn für Stadt und Region" Hettstedt: Freude über die Pläne der Produktionsfirma Step-G
Hettstedt - „Die Nachricht hat mich sehr gefreut. Denn jeder neue Job ist ein Gewinn für die Stadt und die Region“, sagt Hettstedts Bürgermeister Dirk Fuhlert (parteilos) angesichts der Pläne der Produktionsfirma Step-G, ein Logistikzentrum auf dem Gelände Lichtlöcherberg zwischen Großörner und Hettstedt zu erschließen. Dabei sollen auch Arbeitsplätze im zweistelligen Bereich entstehen, teilte das Unternehmen mit.
Vor allem mit Blick auf den demografischen Wandel sei es eine Chance, „junge Leute zu animieren, in der Region zu bleiben“, sagt Fuhlert. Neu geschaffene Jobs könnten dann die notwendige Zukunftsperspektive bieten. Der Bürgermeister wolle nun mit der Firma in Kontakt treten, um sich persönlich ein Bild von den Plänen am Lichtlöcherberg zu machen.
Hoffen auf Jobs für die Mitarbeiter der Mansfelder Aluminiumwerke
Gleichzeitig hofft er, dass auch einige der ehemaligen Mitarbeiter der Mansfelder Aluminiumwerke (MAW) im geplanten Logistikzentrum etwas Neues finden. Rund 70 Angestellte waren Ende Januar arbeitslos geworden, nachdem MAW die endgültige Schließung nach über einem Jahr Insolvenz bekanntgegeben hatte. „Wir hatten immer die Hoffnung, dass sie bei anderen Firmen unterkommen.“
Ob das am Ende auch beim Logistikzentrum von Step-G der Fall sein wird, hänge aber von weiteren Faktoren ab, ergänzt Uta Mayer, Sprecherin der Agentur für Arbeit in Sangerhausen. Zum einen müsse man schauen, welche Berufe gesucht werden und welche Arbeitslosen auf diese Stellenangebote passen. „Letztendlich entscheidet aber das Unternehmen, wer eingestellt wird“, so Mayer. Als Arbeitsagentur könne man die Einstellung aber flankieren, „beispielsweise durch Anpassung von Qualifizierungen oder mit Einarbeitungszuschüssen“, sagt Mayer. Nach Angaben von Step-G liegt der Schwerpunkt des geplanten Logistikzentrums in der Weiterverarbeitung, der Lagerung und dem Versand von Fensterbank- und Dachsystemen. (mz)