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Hettstedt Hettstedt: Es flutet Angebote für Partnerstädte

Von katharina thormann 11.03.2013, 17:46
Hettstedt.
Hettstedt. UWE GELLERT Lizenz

hettstedt/MZ - Die Telefone in der Hettstedter Stadtverwaltung wollten in den vergangenen Tagen einfach nicht stillstehen. Nachdem die MZ von der Suche Hettstedts nach Partnerstädten in aller Welt berichtet hat, kann sich die Verwaltung vor Vorschlägen kaum retten. „Wir haben 47 Rückmeldungen erhalten. Damit hätten wir nie gerechnet“, freut sich Hettstedt Bürgermeister Danny Kavalier (CDU) über das große Interesse in der Bevölkerung. Wahre Begeisterungsstürme habe das Vorhaben bei vielen Privatpersonen aber auch Unternehmen der Kupferstadt ausgelöst, die bereits jetzt eng mit anderen Firmen rund um den Globus zusammenarbeiten. Sogar bis in das amerikanische Arizona reichten die Angebote.

Frankreich und USA werden bevorzugt

Eine Entscheidung, mit wem Hettstedt eine Partnerschaft eingehen wird, soll allerdings erst im Sommer fallen. „Bis dahin wollen wir die Diskussionen noch laufen lassen“, sagt Kavalier. Er selbst bevorzugt Freundschaften mit Städten in Frankreich und den USA einzugehen, er sei aber auch offen für andere Richtungen.

So hatte das Kinder- und Jugendparlament der Stadt angeregt, auch Kontakte zu osteuropäischen Städten aufzunehmen. Immerhin gebe es viele Schüler an Hettstedts Schulen, die Russisch als Fremdsprache lernen.

Und genau für die Jugendlichen erhofft sich die Stadt mit den Partnerschaftsverträgen auch die größten Effekte. Eventuell könnten sich daraus auch Austauschprogramme ergeben, um die Sprachen noch besser vertiefen zu können. Bestenfalls stiegen sogar sie Besucherzahlen in der Kupferstadt.

Kontakt mit Dives-sur-Mer abgebrochen

Bisher pflegt Hettstedt seit mehr als 20 Jahren eine partnerschaftliche Beziehung zur bayerischen Stadt Vöhringen. Daraus sind bisher enge Beziehungen gerade auch unter den Vereinen entstanden. Hingegen wurden Kontakte zur Stadt Dives-sur-Mer im Nordwesten Frankkreis im Jahr 1997 abgebrochen.