Hamburger in Hettstedt Hamburger in Hettstedt: "Bienes Kantine" verwandelt sich am Abend in eine Burgerbude

Hettstedt - Burger liegen im Trend. In vielen Städten öffnen Läden, die die schmackhaft zubereiteten Fleischbrötchen in allen Varianten anbieten. Auf diesen Zug springt nun auch „Bienes Kantine“ in Hettstedt auf - und das auf Wunsch vieler Kunden. Die wollen von der Betreiberin Sabine Koffent auch am Abend verköstigt werden.
Seit dem 2. April verwandelt sich „Bienes Kantine“ deshalb immer von von 17 bis 21 Uhr in „Bienes Burgerbude“, wie bereits auf der Facebookseite des Imbisses zu lesen ist. Bislang war die kleine Gaststätte auf die Versorgung hungriger Mäuler zur Frühstücks- und Mittagszeit spezialisiert.
Sabine und Patrick Koffent investieren viel Zeit in ihre Kantine in Hettstedt
Der amerikanische Fast-Food-Klassiker steht bereits seit einem Jahr auf der Speisekarte in der Kantine. „Zum Startschuss unseres neuen Angebots bieten wir sechs Burger-Varianten an“, sagt Sabine Koffent. Seit zwei Jahren betreibt die 43-Jährige mit ihrem 20-jährigen Sohn Patrick das Geschäft. Des Weiteren sollen in der Burgerbude Hot Dogs, Schnitzel und Rumpsteak über die Theke gehen. Als Beilage kommen Pommes Frites frisch aus der Fritteuse, wahlweise auch aus Süßkartoffeln - das liege ebenfalls im Trend.
„Futtern wie bei Muttern“ ist das Credo der Kantine. Damit der Laden reibungslos läuft, investieren Sabine und Patrick Koffent viel Zeit. Schon um 7.30 Uhr startet der Arbeitstag der beiden. Dann werden Tagesgerichte vorbereitet. Gegen 9 Uhr kommen die ersten Kunden. „Die Frühstücksgäste essen gerne Omelett und belegte Brötchen“, sagt die Betreiberin. Dann folgt das Mittagsgeschäft.
Zudem liefert Patrick Koffent auch Essen an Rentner in der Umgebung aus. Zu den Rennern der Kantine zählen Grützwurst, Hackfleisch-Stippe und Schnitzel - deftige Hausmannskost also. Gegen 14 Uhr schließt die Kantine. Doch Feierabend haben die Koffents noch lange nicht.
Neue Burgerbude öffnet nachmittags in Hettstedt
Putzen, die Vorbereitung für den nächsten Tag und Einkäufe müssen erledigt werden. Bleibt da überhaupt noch Zeit für die Burgerbude? „Wir wollen uns in die Aufgaben reinteilen“, sagt die 43-Jährige. Sohn Patrick übernimmt das Spätgeschäft. „Aber in der Testphase werden wir beide zusammen anpacken.“ Zeitweise unterstützt ein Praktikant die Koffents. Das bedeutet stets eine Entlastung im stressigen Arbeitsalltag.
Die Bilanz der vergangenen zwei Jahre ist gut: „An manchen Stellen wie Preise und Kalkulation habe ich im Nachhinein ein bisschen nachgebessert, bis es gepasst hat.“ Die Rezepte für die neuen Burger stammen teilweise aus dem Internet. Neben dem Classic kommen unter anderen Chili-Cheese-, Barbecue- und Cocktail-Burger auf die Karte.
Die Brötchen werden im Imbiss selbst gemacht. Für die Hackfleischscheiben, die traditionell nur aus Rindfleisch bestehen, wurde extra ein neuer Grill angeschafft.
Burgerbude in Hettstedt entsteht auf Wunsch der Kunden
Optimismus strahlt die Geschäftsführerin aus, wenn sie über ihr neues Projekt spricht. Dass die Burgerbude auf Wunsch der Kundschaft entsteht, sei mit Sicherheit kein schlechtes Zeichen. Und dass die namhafte Konkurrenz amerikanischer Burger-Ketten in Aschersleben und Eisleben weiter weg ihre Domizile hat, sei ebenfalls ein Pluspunkt.
Und wie flott wird die Zubereitung eines Burgers gelingen? „Sieben Minuten brauche ich für einen Burger“, rechnet Patrick Koffent vor. „Das geht bestimmt schneller, oder?“, hält seine Mutter dagegen. Am Ende wird sich das alles Einspielen, sind sie sich sicher. (mz)