Werwolf, Horror-Clown und Co. Gruseln nach US-Vorbild - Elfjähriger veranstaltet große Halloween-Night in Welfesholz
Im Dorfgemeinschaftshaus Welfesholz steigt an diesem Samstag, 26. Oktober, die Halloween-Night. Konzipiert hat diese der elfjährige Arthur Steger, der selbst ein riesiger Fan der Horror-Nacht ist. Was er sich für die Veranstaltung wünscht.
Welfesholz/MZ. - Für Arthur Steger aus Welfesholz gibt es nichts Schöneres als Halloween und wenn er über dieses Thema erzählt, strahlen seine Augen außergewöhnlich. Man könnte sicherlich auch behaupten, dass der Elfjährige zu den größten Halloween-Fans in der Region zählt. Denn während sich andere Kinder in seinem Alter über neue Smartphones oder Computerspiele freuen, sieht die Wunschliste von Arthur ganz anders aus.
Auf seiner Rangliste der wohl coolsten Geschenke stehen vor allem gruselige Figuren aus den Vereinigten Staaten ganz oben und auch Statuen aus ausrangierten Gespensterbahnen zählen zu den Top 10 seiner Wunschliste.
„Etwas Besseres gibt es nicht“, meint der Halloween-vernarrte Sekundarschüler, der voller Ideen steckt und eine sprühende Fantasie hat. Seine Sammlung an überdimensional großen Spukgestalten wächst ständig, weil seine Eltern und seine Oma ihn bei seinem Hobby unterstützen.
Oma mit dem Halloween-Fieber infiziert
Mittlerweile hat Arthur seine Oma Anne Albrecht völlig mit in den Bann gezogen und als er ihr seinen neusten Wunsch am PC zeigte, sagte sie, dass sie ihrem Enkel keinen Wunsch ausschlagen kann. „Sie ist ja auch die beste Oma der Welt“, sagt Arthur und nimmt sie liebevoll in den Arm.
Mittlerweile sind beide ein eingespieltes Team. Oma Anne ist vom Halloweenfieber infiziert und „da opfere ich gerne Räume in meinem Haus als Lagerstätte für sein unzähliges Equipment, für diesen besonderen Tag.“
Aber Arthur ist auch sehr kreativ, baut selbst Figuren oder tüftelt an der Technik, denn für den Elfjährigen gibt es nur eine Variante von Halloween, und zwar die, wie sie in Amerika gefeiert wird. „Ich mag es groß, gruselig und nach Themen geordnet“, verrät er über die bevorstehende, von ihm mitgestaltete Halloween-Night, die an diesem Samstag, 26. Oktober, ab 17 Uhr in Welfesholz stattfinden wird, und zwar im Dorfgemeinschaftshaus.
Riesiger Werwolf wartet im Wald
„Es wird schon mystisch“, verspricht Arthur, der an diesem Tag selbst in ein Kostüm schlüpft und als Seuchenbekämpfer durch seine eigene Ausstellung führt. Auf knapp 200 Quadratmetern können die Besucher in schaurige und geheimnisvolle Themenbereiche eintauchen.
So wartet im Wald zum Beispiel ein riesiger sprechender Werwolf, der sich dazu noch bewegt und mit seinen leuchtend grünen Augen für gruselige Momente sorgt.
Auch der Clowns-Bereich ist nichts für schwache Nerven, denn dort warten zahlreiche Gruselgestalten mit Clownsgesicht und Killerpuppen, und was in der Dunkelkammer auf die Besucher zukommt, verrät Arthur noch nicht.
„Es wird auf jeden Fall gespenstisch und man wird sich mit Sicherheit erschrecken“, prophezeit Arthur, der seine Halloween-Night bereits am Computer genau geplant hat. Unterstützung bekommt der Elfjährige auch von seiner Mutter Susanne, die als Skelett verkleidet durch die Räume wandeln wird, und Vater Dennis, der als Beetlejuice für Gänsehautmomente sorgen will.
„Natürlich unterstützen wir das Hobby unseres Sohnes“, meint Susanne Steger überzeugt, denn um diese Halloween-Night Wirklichkeit werden zu lassen, investiert die Familie nicht nur Geld, sondern auch sehr viel Zeit in den Aufbau dieses schaurig-schönen Events, was mit Nebelmaschinen, Laserlicht und mystischer Musik zusätzlich untermauert wird.
Eigene Geisterbahn als Ziel
„Es wäre schön, wenn die Besucher auch Kostüme tragen würden“, äußert Arthur Steger als Wunsch. Auch wenn der kleine Halloween-Narr alles bestens vorbereitet hat, „so bin ich doch sehr aufgeregt“, gesteht er und hofft, dass sich viele Besucher auf den Weg nach Welfesholz machen, wo der Eintritt natürlich frei ist. Auch der Ortsbürgermeister von Welfesholz, Steffen Schubert, hat seine Hilfe beim Aufbau signalisiert, „denn solche Events sind wichtig für die Belebung unseres kleinen Ortes“.
Inspirationen für diese Ausstellung hat sich Arthur bei verschiedenen Veranstaltungen geholt, wie bei zahlreichen Kirmesbesuchen und natürlich auf dem Wiesenmarkt, wo er mit dem Betreiber der Gespensterbahn, Hermann Fallerhoff, hinter die Kulissen schauen durfte.
„Das war gigantisch“, schwärmt er noch immer und fragt man Arthur, was er später einmal werden möchte, dann sagt der Elfjährige ganz klar: „Betreiber einer eigenen Geisterbahn, wo meine Omi im Kassenhäuschen sitzt und die Tickets verkauft“.