1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Hettstedt
  6. >
  7. Grundschule "Am Markt": Grundschule "Am Markt": Humboldt-Gymnasium muss Platz machen

Grundschule "Am Markt" Grundschule "Am Markt": Humboldt-Gymnasium muss Platz machen

Von Tina Edler 06.12.2018, 07:00
Die Grundschule „Am Markt“ in Hettstedt wird in den kommenden Jahren saniert.
Die Grundschule „Am Markt“ in Hettstedt wird in den kommenden Jahren saniert. Lukaschek

Hettstedt - Ein wahres Mammutprojekt startet im kommenden Jahr an der Grundschule „Am Markt“ in Hettstedt: Nacheinander sollen alle drei Gebäude umfassend saniert werden.

Doch bevor es an die eigentlichen Bauarbeiten an den Gebäuden geht, müsse noch eine Treppe gebaut werden, erklärt Bauamtsleiterin Susanne Stolze.

Humboldt-Gymnasium zieht zum Jobcenter

Dabei handelt es sich um eine Fluchttreppe, die am Haus 3 angebracht werden soll. Das ist jenes Gebäude, das derzeit noch vom angrenzenden Humboldt-Gymnasium genutzt wird.

Für die Schüler wird aktuell auf dem Gelände des ehemaligen Jobcenters ein Erweiterungsbau errichtet. Im Juni 2019 soll dieser fertig sein.

Dass zunächst die Fluchttreppe an der Grundschule errichtet wird, habe auch einen guten Grund: Sie sei für die weiteren Arbeiten an den Gebäuden sehr wichtig, denn sie fungiere als Rettungsweg, sagt Bauamtsleiterin Stolze. „Ohne einen solchen können wir das Gebäude nicht als Ausweichort nutzen.“

Sobald die Treppe angebracht und die Gymnasiasten aus Haus 3 ausgezogen sind, folgt der Startschuss für die Sanierung. Dafür wird zuallererst das Gebäude 1 der Grundschule leergezogen.

Der Schulbetrieb wird dann in Haus 3 verlagert. Ist das erste Gebäude saniert, können die Schüler und Lehrer zurück und das Haus 3 wird für die Horteinrichtung hergerichtet. Die befindet sich derzeit noch im Haus 2 gemeinsam mit dem Rest der Grundschüler. Ganz zum Schluss wird dann dieses Gebäude auf Vordermann gebracht.

Finanzierung durch Förderprogramm „Stadtumbau Ost“

„Innerhalb von vier bis fünf Jahren sollen so alle Gebäude nach und nach saniert werden“, sagt Stolze. 1,75 Millionen Euro soll das Sanierungsvorhaben nach derzeitigem Stand kosten. Die Finanzierung soll dabei auch über Fördermittel gestemmt werden.

So werden Anträge beim Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ gestellt ebenso wie bei einem neuen Programm vom Land Sachsen-Anhalt.

Dieses trägt den nicht weniger komplizierten und langen Namen „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen“. „Davon erhalten wir eine festgeschriebene Summe. Das sind 340.000 Euro“, erklärt Bauamtsleiterin Stolze. (mz)