Drushba-Halle in Hettstedt Drushba-Halle in Hettstedt: (Fast) fertig zum Anpfiff

hettstedt/MZ - Es ist fast vollbracht. Nach dem Aufschrei über die verzögerte Fördermittelvergabe für die Drushba-Halle im Frühjahr in Hettstedt haben sich die Wogen nun geglättet. Jetzt steht die Turnhalle kurz vor der Wiedereröffnung. „In der kommenden Woche sind mit 14 Tagen Verzögerung die Arbeiten an den Prallwänden auf dem Spielfeld abgeschlossen“, blickt Hettstedts Bauamtsmitarbeiter Hartmut Schmidt voraus. Genau die waren auch Auslöser dafür, dass die Halle aus sicherheitstechnischen Gründen für Ballsportarten für rund fünf Jahre komplett gesperrt werden musste. Das Problem: Die Zuschauer waren den Bällen schutzlos aufgeliefert.
Spezialglas muss eingesetzt werden
Mit den knapp zwei Meter hohen, verglasten Prallwänden wird das nun anders. Inzwischen ist ein Großteil der etwa 85 000 Euro teuren Investition, hauptsächlich finanziert durch Mittel aus dem Zukunftsfonds des Landkreises, verbaut. Nur noch das Spezialglas muss auf einer Länge von 40 Metern in die Rahmen eingesetzt werden. Bis Ende September folgen zusätzlich Restarbeiten im Kraftsport- und Turnbereich. „Auch dort werden Prallwände eingebaut, aber anders als auf der Spielfläche mit textiler Oberfläche“, erklärt Schmidt.
Wann die Ballsportler ihr erstes Training nach fünf Spielsaisons in Hettstedts größter Turnhalle absolvieren dürfen, steht allerdings noch nicht fest. Das müsse die Verwaltung erst mit dem Sportausschuss abstimmen. Eins ist aber schon sicher: Spätestens zum Traditionsfußballturnier um den Pokal des Bürgermeisters sollen die Kicker wieder auflaufen dürfen. „Wir hoffen zumindest, dass es im Januar stattfinden kann“, sagt FSV-Trainer Mike Wiele. Bis zur Sperrung der Halle war die Veranstaltung über viele Jahre eines der sportlichen Großereignisse in Hettstedt, den der FSV nun wieder aufleben lassen will. Aber nicht nur das. „Wir hoffen auch, dass wir auch ein paar Trainingszeiten abbekommen“, sagt Coach Wiele in Hinblick auf den Ansturm der Vereine, die in der sanierten Halle trainieren möchten. Zumindest sind die technischen Mängel aus der Welt geräumt.
Mängelliste
Nichtsdestotrotz bleibt auch in Zukunft die Liste der Sanierungsarbeiten in der Drushba-Halle lang. Laut Bauamtsmitarbeiter Hartmut Schmidt müssten als nächstes die Heizung und die Lüftungsanlage erneuert werden.
Ganz zu schweigen von der Zuschauertribüne mit den 500 Sitzplätzen, die ebenfalls dringend eine Schönheitskur gebrauchen könnte. Einen Zeitplan, wann mit diesen ausstehenden Arbeiten begonnen wird, gibt es allerdings noch nicht. Insgesamt sollen sie eine weitere halbe Million Euro verschlingen, wird geschätzt.