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Deutsche Schäferhunde Deutsche Schäferhunde: Wimmelburger Pokale für Weißrussland

Von Susann Salzmann 01.02.2015, 21:41
Dietmar Meißner züchtet seit 25 Jahren Schäferhunde.
Dietmar Meißner züchtet seit 25 Jahren Schäferhunde. salzmann Lizenz

Wimmelburg - Dietmar Meißner züchtet mit Leib und Seele Deutsche Schäferhunde. Seit 25 Jahren geht der Wimmelburger seiner Passion nach und gehört seit dieser Zeit auch der Schäferhund-Ortsgruppe seines Heimatortes an. Für diese Treue wurde der 66-Jährige jetzt mit einem Ehrenabzeichen ausgezeichnet.

Noch als Kind wurde Dietmar Meißner von seinem Vater für die Hundezucht begeistert. Im Jahre 1961 hat er sogar einen eigenen Zwingernamen, den „von Stahlshüttenhof“ gegründet, erzählt Meißner über den Beginn seiner Züchterkarriere, die in Lebendorf nahe Könnern gestartet war.

Derzeit kümmert sich der Wimmelburger um vier Schäferhunde. Der jüngste von den Tieren ist gerade einmal sieben Monate, der älteste zwölf Jahre.

Zahlreiche Wettbewerbe

In den 25 Jahren hat auch Meißner die Wimmelburger Ortsgruppe bei Wettbewerben weltweit vertreten. Dazu besucht er mit seinen Tieren jährlich 15 bis 20 Schauen – allerdings nur in Deutschland. Bei der Bundessiegerzuchtschau – der größten Ausstellung in der Republik – gehört der Züchter zu den Stammteilnehmern. Und: Selten verlässt er das Wettbewerbsgelände ohne Auszeichnung.

Darüber hinaus füllen internationale Auftritte mit seinen Deutschen Schäferhunden, wie zum Beispiel die Weltsiegerausstellungen, den individuellen Terminkalender. In der Jugendklasse solch einer Weltsiegerschau hat er mit Melli von Batu den dritten Platz erreicht.

„Hier finden sich meistens auch die künftigen Käufer“, sagt er. Zumeist seien das wiederum Aussteller. Über fließende Geldbeträge bewahrt er jedoch Stillschweigen. Seine Hunde leben überall auf dem Globus verteilt; unter anderem in Argentinien oder im chinesischen Hongkong.

500 Pokale

Nur einen Tribut fordern die Zuchterfolge: zahlreiche Pokale. „In Höchstzeiten hatte ich bis zu 500 Stück“, erzählt er. Wer die putzt? Nein, nicht die Gemahlin. „Es gibt Dinge, die ein Mann selbst tun muss – und das Abstauben der Pokale gehört für mich dazu“, schmunzelt Meißner.

Die Putztätigkeiten sind aber längst nicht mehr so aufwendig. Aktuell sorgt er dafür, dass 200 Pokale blitzen. „Ich habe schon viele verschenkt“, sagt er. 2010 hat er beispielsweise die Siegerschau in Weißrussland komplett mit Pokalen ausgestattet. Meißner züchtet weiter. Ziel ist das goldene Züchterabzeichen.

Die Ortsgruppe Wimmelburg des Vereins Deutsche Schäferhunde (VS) ist kürzlich für ihre Zuchtarbeit als erste in den neuen Ländern vom VS zertifiziert worden. (mz)