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Eingeschränkt geöffnet Corona-Maßnahmen: Kamelhof in Hettstedt öffnet mit Einschränkungen

Von Tina Edler 03.11.2020, 10:00

Hettstedt - Ernüchterung auf dem Kamelhof in Hettstedt: Die geplanten Großveranstaltungen müssen aufgrund der neuen Verordnungen zur Eindämmung des Coronavirus ausfallen. Geplant war ähnlich wie bereits im August ein großes Wikingerfest samt Schwertkämpfen, Lagerleben und Co. noch einmal im Winter stattfinden zu lassen. Doch mit dem neuen Lockdown sind solche Veranstaltungen nicht mehr möglich; ebenso wenig wie Familienfeiern oder Kindergeburtstage auf dem Kamelhof.

Geöffnet werden darf nach Absprache mit den zuständigen Gesundheits- und Ordnungsämtern dennoch, denn der Kamelhof ist weder ein reiner Tierpark noch Streichelzoo, erklärt Hofbesitzerin Franziska Meuter. „Wir sind eine Mischung dazwischen und dürfen öffnen. Aber nur für bis zu zehn Personen aus zwei Hausständen pro Besuch“, ergänzt Meuter. Für alle Besucher müssen Anwesenheitslisten geführt werden; außerdem ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch im Freigelände Pflicht.

Kamelhof in Hettstedt öffnet mit Einschränkungen

Da sie und ihr Mann Sebastian, mit dem sie den Hof seit Anfang des Jahres betreibt, selbst schon zu einem Hausstand gehören, reduziere sich die Besuchergruppe zwangsläufig auf einen Hausstand, erklärt Meuter weiter. Ein harter Einschnitt für das junge Paar. Denn der Großteil der Einnahmen kam in den vergangenen Monaten vor allem durch Kindergeburtstage oder eben die Großveranstaltung herein. „Es ist wirklich super angelaufen und wir hatten viele Buchungen.

Es hat aber nur gereicht, um uns aus dem Minus, das der erste Lockdown verursacht hatte, gerade so heraus zu kämpfen“, sagt Franziska Meuter. Doch um genügend Rücklagen für eine erneute Zwangspause oder den Winter zu bilden, reichte es nicht. Deswegen hoffen die Hofbetreiber nun auf Unterstützung. Vor allem Futterspenden für die Tiere seien gerngesehen. Auf dem Hof leben mittlerweile zwei Trampeltiere, eine Tulustute, drei Alpakas, ein Esel, ein Pony und ein Pferd. „Wir würden uns auch freuen, wenn jemand einen Heuballen spendet“, sagt Meuter.

Pläne für 2021 werden dennoch geschmiedet

Die geplanten Veranstaltungen sind aber nun keineswegs für immer gestrichen. „Wir haben für nächstes Jahr ganz viel geplant und hoffen, dass es dann auch erlaubt ist“, sagt die Hofbesitzerin mit Blick auf die kommenden Monate. Aufgeben werde man so schnell nicht. Denn auch weitere Umbauarbeiten sollen auf dem Hof noch stattfinden. Bereits in den vergangenen Monaten wurden unter anderem eine Lagerfeuerecke und ein Bogenschießstand errichtet. „Es geht aber eben alles nur in ganz kleinen Schritten vorwärts. Die einzelnen Etappen zu erreichen, ist gerade schwerer, als in einem normalen Alltag“, sagt Meuter.

›› Weitere Infos zum Kamelhof, den Tieren und die Möglichkeit, Futter zu spenden, gibt es unter: www.kamelhof-hettstedt.de (mz)