Besichtigung im Aluwerk Hettstedt Besichtigung im Aluwerk Hettstedt : Treffpunkt in Großörner stiftet Verwirrung

Großörner - Wie bestellt und nicht abgeholt standen sie da. 15 Personen aus Eisleben, Hettstedt und Großörner warteten am Freitagabend am Hüttenberg in Großörner, um an einer vom Förderverein Mansfeld-Museum organisierten Besichtigung des Aluwerkes Hettstedt teilzunehmen. Etwas mehr als eine halbe Stunde harrten einige von ihnen aus - doch keiner kam, weder vom Verein noch vom Werk. Die Führung fand aber statt. 58 Personen hatten sich am Werkseingang in der Nähe der Hüttenstraße getroffen und wurden von Werkleiter Danny Isensee durch das Unternehmen geführt.
Es gab offenbar Irritationen um den Treffpunkt. War es nun der Hüttenberg oder die Hüttenstraße? „Der Hüttenberg wurde in den Zeitungen angekündigt“, sagte Daniela Triebel aus Eisleben, die eine der 15 Wartenden war. Sie holte ihr Smartphone heraus, um einen der Artikel zu zeigen. „Treffpunkt ist die ehemalige Pförtnerei 3, Hüttenberg Großörner“, heißt es in der Ankündigung vom Verein. „Und die Pförtnerei ist hier gewesen“, erinnert sich Triebel, die beim damaligen Walzwerk Hettstedt eine Ausbildung gemacht hat. „Es ist ärgerlich und traurig, dass keiner der Verantwortlichen kommt“, meinte die Eisleberin, die wie die anderen gern das Unternehmen besichtigt hätte, weil sie persönliche Verbindungen dazu hat.
Die hatten auch viele der 58 Personen, die an der Führung teilnahmen, sagt Manfred Stern vom Förderverein. Was den Treffpunkt anbelangt, verweist er auf ein Ankündigungsplakat auf dem als Treffpunkt der Werkseingang Großörner stehe. Er habe im Nachhinein davon gehört, dass Interessierte am Hüttenberg gewartet haben. „Ich werde mal mit Herrn Isensee sprechen, ob noch eine Besichtigung möglich ist“, sagt Stern. Das Interesse dafür ist offenbar da. (mz)