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Schlagloch an Schlagloch Beschwerdebrief geschrieben: Arnsteiner fordern Sanierung der maroden Straßen

Die Arnsteiner Räte und die Verwaltung lassen nicht locker und wenden sich erneut mit einem Brief ans Ministerium. Denn der Zustand der Straßen ist katastrophal und das Anliegen auch nicht neu.

Von Tina Edler 14.03.2024, 10:15
Auf der  L 228 und der L 227 im Einetal reihen sich Schlagloch an Schlagloch.
Auf der L 228 und der L 227 im Einetal reihen sich Schlagloch an Schlagloch. (Foto: Maik Schumann)

Alterode/MZ. - Den Arnsteiner Stadträten und der Verwaltung reicht es: In einem Beschwerdeschreiben über die katastrophalen Zustände der Landesstraßen wenden sie sich gemeinsam an das Ministerium für Infrastruktur und Digitales und fordern „den grundhaften Straßenausbau innerhalb und außerhalb der Ortslagen“.

Straße nicht verkehrssicher

Im Speziellen geht es um die L 227 von Harkerode bis Sylda und die L 228 von Welbsleben bis Stangerode. „Die Fahrbahnen innerhalb und außerhalb der Ortslagen von Alterode, Harkerode, Sylda und Welbsleben sind unzumutbar und nicht mehr verkehrssicher“, heißt es in dem Schreiben, das mit Bildern der Schäden aus den vergangenen Jahren unterlegt ist.

Denn das Problem ist nicht neu. Seit 2017 haben sich die Verwaltung und die Stadträte fast jährlich an das Ministerium gewandt und auf die Schäden aufmerksam gemacht. Wie Arnsteins Bürgermeisterin Janet Klaus (SPD) mitteilte, gebe es in der Verwaltung mittlerweile eine dicke Akte, die sämtliche Beschwerdeschreiben der vergangenen Jahre beinhaltet, ebenso wie Nachweise zu Besuchen der Verwaltung in Magdeburg und umgekehrt des Ministeriums und der Landesstraßenbaubehörde vor Ort in Arnstein.

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Teilabschnitte 2019 erneuert

„Wir reden hier seit Jahren. Und das kann keiner verstehen, dass hier 50 Jahre an der Straße nichts gemacht wurde“, sagte Stadtratsmitglied Detlef Büttner (CDU-Fraktion) im Bauausschuss erbost.

Mit dem Reit- & Sporthotel Nordmann in Stangerode und der Evangelischen Heimvolkshochschule in Alterode gebe es zwei große Unternehmen, die auch Gäste ins Einetal locken. „Da verstehe ich nicht, warum hier nichts gemacht wird“, sagte er.

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Zumindest Teilabschnitte wurden 2019 auf der L 228 für rund 223.000 Euro erneuert. Seitdem ruht der Ausbau aber und nur die Schlaglöcher, die sich Jahr für Jahr neu auftun, werden vorübergehend ausgebessert.

Diese Unterhaltungsmaßnahmen halte man in Arnstein aber „nur noch übergangsweise für zweckmäßig, da die Straßen weder über ausreichende Unterbauten, noch eine zweckmäßige Straßenbreite verfügen“, begründen es die Räte und die Verwaltung in ihrem Beschwerdebrief, der abschließend mit der Bitte um einen Ortstermin zur Begutachtung endet.