Abwasserzweckverband Sandersleben Abwasserzweckverband Sandersleben: Fünf Millionen Euro für neue Kanäle

Sandersleben/MZ - Autofahrer haben es derzeit nicht einfach, in Sandersleben jedes Haus zu erreichen. Denn die Kanalarbeiten des Abwasserzweckverbandes (AZV) Wipper-Schlenze sind dort in vollem Gange. Verlegt werden dort Schmutzwasserkanäle, die mit den Hausanschlüssen verbunden werden. „Die Arbeiten werden nach jetzigem Stand der Dinge noch bis Mitte des Jahres dauern“, sagt Steffen Zwanzig, Geschäftsführer des AZV Wipper-Schlenze.
Probleme beim Bau habe es bisher nicht gegeben, deshalb sei er optimistisch, dass der Termin gehalten werden kann. Investiert werden in Sandersleben, das zur Einheitsgemeinde Stadt Arnstein gehört, insgesamt etwa 5,1 Millionen Euro. Ein Großteil davon seien Fördermittel. Etwa 750 Haushalte würden nach Beendigung der Kanalarbeiten dann ans Klärwerk in Hettstedt angeschlossen. Gebaut wird unter anderem derzeit in der Feldstraße, am Krähenberg und in der Bahnhofstraße. Einige wenige Haushalte würden in Sandersleben nicht ans zentrale Abwassernetz angeschlossen. Das seien die, bei denen die Kosten für die Erschließung unverhältnismäßig hoch sein würden. „Das ist aber wirklich die Ausnahme “, sagt Zwanzig.
Unterdessen sind in Bösenburg die Arbeiten des AZV Wipper-Schlenze wieder aufgenommen worden. Dort hatte man auf Grund des Winterwetters im Januar die Arbeiten vorläufig ruhen lassen. Außerdem habe man in Bösenburg mit einem weiteren Problem zu kämpfen gehabt. Dort ist man auf massiven Fels im Erdreich gestoßen. Man habe verschiedene Varianten durchgespielt, wie das Problem gelöst werden kann. Schließlich habe man sich dafür entschieden, eine weitere Pumpstation zu errichten. Dadurch müsse man in dem Gerbstedter Ortsteil nicht so tief in den felsigen Untergrund. Zwanzig geht davon aus, dass der Termin für das Ende der Arbeiten gehalten werden kann - das wäre Ende Mai.