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Zoo Halle Zoo Halle: Elefantenbaby geht auf Perlhuhnjagd

Von Katja Pausch 05.07.2016, 18:43
Revierleiter Axel Boas ist mit seinen Schützlingen bestens vertraut:  Elefantenmutter Tana und ihr Junges suchen Körperkontakt.
Revierleiter Axel Boas ist mit seinen Schützlingen bestens vertraut:  Elefantenmutter Tana und ihr Junges suchen Körperkontakt. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Das neugeborene Elefantenkind im halleschen Bergzoo ist der Liebling der Zoobesucher. Für das kleine Elefantenmädchen ist jeder neue Tag ein Abenteuer - ebenso wie für die Tierpfleger. Zwei Mal wöchentlich wird daher an dieser Stelle Revierleiter Axel Boas aus dem Elefantenhaus berichten.

Unser Elefantenkind ist schon richtig selbstständig geworden. Seit einigen Tagen darf es hinaus ins Freie - natürlich getrennt von der Herde, die während der „Spielstunde“ der Kleinen im Elefantenhaus bleiben muss.

Und natürlich betritt unser Mini-Elefant das Freigehege nur an der Seite seiner fürsorglichen Mutter Tana. Die lässt ihr Junges nicht aus den Augen. Sobald sich die Kleine weiter als gewohnt von der Mama entfernt, ist diese sofort zur Stelle.

Am sichersten fühlt sich das noch namenlose Elefantenkind zwar unter dem Bauch der Mutter - es passt genau darunter. Doch für das Baby, das immer mal wieder zum Saugen zur Mutter kommt, ist das natürlich viel zu langweilig: Jeden Tag wagt es sich ein Stück weiter vor, und jeden Tag erlebt es etwas Neues.

Attraktion Perlhühner

Perlhühner zum Beispiel. Die Gruppe afrikanischer Hühner, die mit unseren ursprünglich ebenfalls in Afrika beheimateten Elefanten vergesellschaftet sind, teilt sich seit Jahren das Freigehege friedlich mit den grauen Riesen, die kaum eine Notiz von den Perlhühnern nehmen.

Nicht aber unser Elefantenbaby. Für die Kleine gab es jetzt die erste Begegnung mit den Hühnern: Erst schlich sich unsere kleine Elefantendame vorsichtig an, dann stürmte sie los - und die Hühner stoben in alle Richtungen davon. Mutter Tana hatte auch da ihr Kind voll im Blick.

Viel Herumtoben und Schlafen

Doch so viel Spaß das Herumtollen auch macht - es macht natürlich müde. Und so wie Menschenbabys noch viel schlafen, tun das auch Elefantenkinder. Die übrigens haben eine lange Kindheit und werden bis zum sechsten Monat voll gesäugt. Also kann es schon passieren, dass unser Baby plötzlich mitten im Spiel einfach einschläft. Aber nicht lange und der fröhliche Elefanten-Spielspaß beginnt von vorn - wie jeden Tag.

Axel Boas’ Tagebuchnotizen wurden aufgezeichnet von MZ-Redakteurin Katja Pausch.

(mz)