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Wildcats wollen den BVB stressen Wildcats wollen den BVB stressen: Emilia Galinska trifft auf ihren Ex-Klub

Von Ullrich Kroemer 31.01.2019, 08:38
Emilia Galinska von den Wildcats aus Halle.
Emilia Galinska von den Wildcats aus Halle. Holger John

Halle (Saale) - Emilia Galinska konnte ihrer Mannschaft in dieser Woche wertvolle Tipps beim Videostudium geben. Handball-Erstligist SV Union Halle-Neustadt empfängt an diesem Sonntag Galinskas Ex-Klub Borussia Dortmund (16 Uhr).

Für die Rückraumspielerin, die im vergangenen Sommer aus dem Ruhrgebiet zum Aufsteiger nach Sachsen-Anhalt gewechselt war, ist die letzte Hinrundenpartie somit eine besondere. „Ich freue mich darauf, viele Freundinnen wiederzusehen. Aber die sind jetzt meine Gegnerinnen“, betont die 26-Jährige.

Galinska und die Wildcats wollen sich „irgendwann belohnen“

Zwar haben die BVB-Frauen in Gino Smits einen neuen Trainer. Doch Galinska kennt die vielen Stärken und wenigen Schwächen des Tabellenvierten natürlich gut. „Sie haben etwa in Clara Woltering und Svenja Huber Spielerinnen mit sehr viel Erfahrung, sind auf allen drei Rückraumpositionen sehr beweglich, spielen hohes Tempo und bestrafen jeden Fehler“, warnt die Polin. Der Schlüssel zum ersehnten ersten Saisonsieg für die Hallenserinnen liege vor allem in der Abwehr. „Wir müssen sie doppeln, eine muss der anderen helfen“, fordert Galinska.

Natürlich zehren die vielen, teils knappen Niederlagen im Oberhaus an Kräften und Nerven. Aber Galinska beschwört den Aufwärtstrend beim abgeschlagenen Tabellen-Schlusslicht: „Der Anfang war schwer. Aber inzwischen können wir den Gegnern Stress machen, alle begegnen uns mit Respekt.“ Und irgendwann, hofft sie, „werden wir uns belohnen. Am besten schon am Sonntag.“

Wildcats gegen den BVB: „Volle Pulle“

Sie selbst spornt das Aufeinandertreffen mit dem Ex-Klub noch extra an. „Ich will mich von einer guten Seite zeigen“, sagt sie. Das erste, halbe Jahr bei den Wildcats sei gut für sie verlaufen. „Ich bin zufrieden, der Wechsel war eine gute Entscheidung.“ Doch Halles beste Sieben-Meter-Schützin (25 Tore) reklamiert mehr Spielzeiten. „Ich will nicht nur drei oder sieben, sondern 60 Minuten volle Pulle spielen“, sagt die Spielmacherin.

Davon hängt auch ihre Perspektive im Nationalteam Polens ab. Aktuell weiß Galinska nicht, ob sie im März beim Lehrgang von A- oder B-Auswahl dabei ist. „Ich muss viel spielen, damit der Trainer überlegt, mich zu berufen“, sagt sie. Ein starkes Match gegen den BVB mit dem ersten Sieg wären gute Argumente. (mz)