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Chöre und Corona Wie der Pauluschor aus Halle in der Pandemie um die Zukunft ringt

Für Sachsen-Anhalts Chöre ist die Pandemie eine bittere Pille. Nach knapp zwei Jahren im Krisenmodus droht ihnen ein massiver Mitgliederschwund. Doch sie kämpfen.

Von Max Hunger Aktualisiert: 28.12.2021, 09:33
Zur Vorkrisenzeit zählte der Pauluschor aus Halle 120 Sänger und mehr. Die Generalprobe für den Auftritt am Heiligabend fand in diesem Jahr wegen Corona in deutlich kleinerem Kreis statt.
Zur Vorkrisenzeit zählte der Pauluschor aus Halle 120 Sänger und mehr. Die Generalprobe für den Auftritt am Heiligabend fand in diesem Jahr wegen Corona in deutlich kleinerem Kreis statt. Foto: Andreas Stedtler

Halle/MZ - Note für Note erklimmt der Gesang die hohen Decken des Saals. Unter den zarten Sopran schiebt sich ein drückender Tenor, es folgt ein brummender Bass. Rund 40 Münder bewegen sich rhythmisch zum Text. Sie singen Worte, die Jahrhunderte alt sind - und doch könnten sie angesichts einer weltweiten Pandemie kaum aktueller sein: „Als die Welt verloren, Christus wart geboren“, schmettert der Pauluschor aus Halle. Kantor Andreas Mücksch reißt die Arme empor, der zweite Teil der Strophe erklingt. „In das nächtige Dunkeln, fällt ein strahlend Funkeln.“ Die Beschwörung zu Weihnachten - für den Pauluschor ist sie das Motto der Stunde.