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Wettkampf Wettkampf in Halle (Saale): Herausragende Ergebnisse bei den Halleschen Werfertagen

Von Petra Szag 21.05.2016, 16:06
Nadine Müller vom SV Halle brilliert im Diskuswurf der Frauen.
Nadine Müller vom SV Halle brilliert im Diskuswurf der Frauen. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Für das herausragende Ergebnis bei den Halleschen Werfertagen sorgten - neben der polnischen Hammerwerferin Anita Wlodarczyk, die mit 79,48 Metern Jahresweltbestleistung warf - einmal mehr die Diskuswerferinnen.

Bei der erstklassig besetzten Konkurrenz am Samstag auf der Sportanlage Brandberge setzte sich allerdings weder die aktuelle Weltmeisterin Denia Caballero durch noch die hochmotivierte Lokalmatadorin Nadine Müller. Im letzten Durchgang schleuderte die Berlinerin Julia Fischer das Gerät 68,49 Meter weit und übertrumpfte damit noch die Nummer eins der letzten WM aus Kuba, die auf 66,41 Meter kam sowie die überraschend starken Chinesinnen Xinyue Su (65,40) und Bin Feng (65,14).

Für die Hallenserin Nadine Müller waren diesmal 64,30 Meter aus dem vorletzten Versuch das Beste - das reichte nur zu Platz fünf. "Die Erkältung hat mir sicher ein, zwei Meter an Weite gekostet, aber das soll keine Ausrede sein", sagte die SV-Athletin und lobte ihre Konkurrentinnen: "Die Mädels haben einen starken Wettkampf gemacht."

Die Siegerin konnte erst gar nicht fassen, dass sie ihre alte Bestleistung um knapp zwei Meter übertroffen hat. "Ich freue mich, das ich im letzten Versuch den Wettkampf noch  rumgerissen habe. Bis dahin habe ich gedacht, was ist das denn. Im fünften Versuch hat es für mich eigentlich erst angefangen."

Kugelstoß-Ass David Storl stieg nach acht Monaten Wettkampfpause mit 20,25 Metern in die Olympiasaison ein - das war Platz zwei für den Sachsen.  Den Sieg sicherte sich der Pole Konrad Bukowiecki (20, 62). Das Diskuswerfen der Männer entschied Christoph Harting mit 65,61 Metern für sich, das Speerwerfen der Frauen Christina Obergföll (64,96). Zum Abschluss der Werfertage sorgte die Chinesin Lijiao Gong im Kugelstoßen der Frauen mit 20,43 Metern für eine Siegerweite, die bislang in diesem Jahr noch keine andere Athletin erreicht hat. (mz)