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Werfertage in Halle Werfertage in Halle: Intensive Verhandlungen mit Managern

Von Christoph Karpe 17.04.2015, 20:31
Nadine Müller
Nadine Müller Archiv/Schulz Lizenz

Halle (Saale) - Die Werfertage auf den Brandbergen, 2014 wieder als das weltweit beste Spezialmeeting ausgezeichnet, erleben sie ihre nun schon 41. Auflage. Die Veranstalter von den Halleschen Leichtathletik-Freunden (HLF) erwarten über 500 Teilnehmer aus über 30 Nationen - Jugendliche, Behinderte und Stars. Allerdings sind gerade bei den Feldern der Top-Athleten noch viele Namen offen. „Das ist zu diesem Zeitpunkt nicht ungewöhnlich“, sagt Organisations-Chef Falk Ritschel. „Wir verhandeln intensiv mit den Managern. In den nächsten Tagen passiert noch einiges“, verspricht er.

Auch Müller muss noch zusagen

Aktuell ist jedoch nicht einmal sicher, dass Nadine Müller startet. Deutschlands beste Diskuswerferin, die bekanntlich im letzten Jahr ihrem Verein HLF den Rücken kehrte und nun für DHfK Leipzig antritt, wird aller Voraussicht nach teilnehmen. „Es spricht mehr dafür als dagegen“, sagt Trainer René Sack. Doch eine Selbstverständlichkeit, so wie in den Vorjahren, ist es nicht. Auch hier gibt es intensive Gespräche mit dem Management - bei denen es um ein Startgeld geht.

Finanziell scheint die Veranstaltung wieder solide ausgerüstet. Die Hauptsponsoren blieben bei der Stange. „Wir haben wie im Vorjahr einen Etat von etwa 130 000 Euro“, so Ritschel.

Polens Beste sind dabei

Fest steht bisher nur: Mit der Polin Anita Wlodarczyk steigt die aktuelle Weltrekordhalterin im Hammerwurf in den Ring, in dem vor vier Jahren Betty Heidler ihren Weltrekord aufgestellt hatte. „Wir hoffen, dass auch Betty zu uns kommt “, sagt Falk Ritschel. Das Duell hätte es in sich. Wlodarczyk ist im letzten Jahr in Zürich Europameisterin und 2013 Zweite bei den Weltmeisterschaften geworden - wie schon bei den Olympischen Spielen in London. Ihr Landsmann Pawel Fajdek, der amtierende Weltmeister im Hammerwurf und Vorjahressieger in Halle, kommt ebenso an die Brandberge.

Sicher ist, dass Diskus-Star Robert Harting diesmal nicht antritt. Der dreifache Weltmeister erlitt bekanntlich im letzten Jahr einen Kreuzbandriss, war lange in der Reha, trainiert jetzt wieder - aber fühlt sich noch nicht fit genug für einen Saisonstart. Ritschel erhofft allerdings eines von Deutschlands bekanntestem Leichtathleten, der sich übrigens im Januar auch 3.400 Haar-Einheiten auf den kahler werdenden Kopf transplantieren ließ: „Vielleicht kommt er als Zuschauer.“ (mz)