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Lokalpolitik Welche Stadträte aus Halle fehlen besonders häufig?

Die Hälfte der Wahlperiode ist rum. Zeit, nachzuschauen, welche Stadträte in Halle ihr Mandat besonders ernst nehmen und wer eher andere Prioritäten hat.

Von Jonas Nayda und Tanja Goldbecher 14.10.2022, 12:34
Nicht immer sind alle Mandatsträger im Stadtrat anwesend, so wie hier bei einer Sitzung im Dezember 2021 in der Händelhalle.
Nicht immer sind alle Mandatsträger im Stadtrat anwesend, so wie hier bei einer Sitzung im Dezember 2021 in der Händelhalle. Foto: Silvio Kison

Halle (Saale)/MZ - Die September-Stadtratssitzung in der Ulrichskirche ist noch nicht einmal richtig eröffnet, als AfD-Mann Andreas Heinrich – eingehüllt in einen dicken Wintermantel – ans Mikrofon tritt: „Ich finde den Tagungsort unwürdig. Hier sind zehn Grad und die Heizung ist nicht mal angedreht.“ Möglicherweise hat ihn die frostige Atmosphäre während der Debatten schon öfters gestört, denn Heinrich zählt zu den Mandatsträgern, die am seltensten an den monatlichen Sitzungen teilnehmen. Bei insgesamt 46 Tagungen war er lediglich 30-mal da. Das ist negativer Spitzenwert. Die MZ hat die Anwesenheitslisten aller Stadtratsplenumssitzungen seit Beginn der Wahlperiode am 3. Juli 2019 ausgewertet und analysiert, welche Räte „Dauerbrenner“ oder eher „seltene Erscheinungen“ sind. Eine Fraktion sticht besonders heraus.