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Gratis-Post, Tassen,...  Weihnachtsmarkt Halle (Saale): Gratis-Post, Tassen,... - Das ist in diesem Jahr neu

Von Anja Förtsch 28.11.2017, 10:39
Weihnachtsbaum und Buden erleuchten seit Dienstag den Marktplatz in Halle. 
Weihnachtsbaum und Buden erleuchten seit Dienstag den Marktplatz in Halle.  Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Es ist nur ein kleiner Klick, der am Dienstagnachmittag die Weihnachtszeit in Halle einläutet, bei vielen dürfte die Handbewegung von Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) aber für leuchtende Augen sorgen: Um Punkt 16.30 Uhr nämlich wird der Schalter umgelegt - und der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz erstrahlt im Lichtermeer. Damit fällt auch der Startschuss für den diesjährigen Weihnachtsmarkt der Stadt.

Der Weihnachtsmarkt in Halle (Saale) ist in diesem Jahr noch größer

Und der ist - anders als der Weihnachtsbaum, der laut Stadt 16 Meter hoch ist und im vergangenen Jahr 18 Meter maß - sogar noch ein Stück größer als zuletzt: Ganze 125 Stände warten insgesamt auf die Besucher, sieben mehr als im vergangenen Jahr. Zuwachs gab es bei den Glühweinbuden (19 statt 17), den Imbissen (22 statt 21), und bei den Naschständen (20 statt 16). Außerdem können die Besucher auf dem Weihnachtsmarkt-Postamt des Stadtmarketings Adventsgrüße an ihre Lieben in aller Welt versenden - und das kostenlos, denn das Porto übernimmt die Marketing-Gesellschaft.

Warum die Weihnachtsmarkttassen diesmal ohne Jahreszahl auskommen müssen

Eine der Neuerungen dürfte bei den vielen Sammlern der Weihnachtsmarkttassen für wenig Feststimmung sorgen. Denn auf deren Boden wird nicht mehr die Jahreszahl stehen. Das war bisher nur beim Start der einheitlichen Weihnachtsmarkttassen 2010 der Fall. Laut Stadtmarketing-Leiter Tristan Preuk steht dahinter eine wirtschaftliche Entscheidung. „In jedem Jahr nehmen viele, sehr viele Besucher die Tassen mit. Mittlerweile haben wir kaum noch Restbestände.“ Deshalb wurden in diesem Jahr gleich 40.000 Tassen bestellt. Das sind gut doppelt so viele wie in den vergangenen Jahren. So könnten mehr Tassen übrig bleiben - und im kommenden Jahr noch einmal verwendet werden. „Wenn nach dem Weihnachts- und dem Wintermarkt noch genug Tassen da sind, könnte es sein, dass 2018 gar keine neue Tasse aufgelegt wird.“

Halles Weihnachtsmarkt soll auch überregional Gäste anziehen

Alles beim Alten bleibt hingegeben bei den Attraktionen und Veranstaltungen: So lädt der Weihnachtsmann wieder wie jedes Jahr zur Sprechstunde, die Besucher können wieder ihre Erinnerungen an den Foto-Stationen festhalten oder zur Stillen Stunde der Hektik und dem Trubel in der Innenstadt entfliehen.

Am 23. Dezember ist auch in diesem Jahr noch längst nicht Schluss auf dem Marktplatz. Denn wie in den vergangenen Jahren findet vom 26. Dezember bis zum 7. Januar der Wintermarkt statt - Glühwein und gebrannte Mandeln haben also ab Heiligabend noch nicht Feierabend.

Im vergangenen Jahr blieben von den rund 120 Ständen noch gut 32 übrig. Wolfgang Fleischer, der den Wintermarkt organisiert, hatte bereits zum Ende der vorigen Ausgabe im Januar angekündigt, dass der aktuelle Wintermarkt - der dann bereits zum achten Mal stattfindet - wieder in ähnlicher Größe den Abschied von der Weihnachtszeit erleichtern wird.

Highlight des Wintermarkts ist in jedem Jahr das traditionelle „Schrottwichteln“. Dabei kommen ungeliebte Geschenke unter den Hammer und spielen so noch Geld für wohltätige Zwecke ein. (afo)

Das Stadtmarketing hat auch bereits kräftig die Werbetrommel für den Weihnachtsmarkt gerührt. „Wir konzentrieren uns dabei vor allem auf die Stadt Halle und die nächste Umgebung“, sagt Isabel Hermann vom Stadtmarketing. Maßgebend ist dabei die 50-Kilometer-Marke. „Das heißt, dass bis zu den nächsten großen Weihnachtsmärkten, also bis nach Magdeburg und Leipzig, für den halleschen Weihnachtsmarkt geworben wird.“

Aber in Sachen Werbung ist in der Region längst nicht Schluss - und noch nicht einmal an den Ländergrenzen. „Wir nutzen zum Teil auch unsere Kooperationen über Reisekataloge“, sagt Hermann. „Und wir haben eine Doppelseite im Magazin ,Discover Germany’, das an Flughäfen ausliegt.“ Anfragen von Reisegruppen gebe es bereits besonders aus Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Main-Gebiet. „Und am 8. Dezember geht jetzt schon gar nichts mehr, da sind alle Gästeführer im Einsatz.“

Weihnachtsmarkt in Halle (Saale): Wahl zur Lieblingshütte auch in diesem Jahr

Die Weihnachtsfans können auch in diesem Jahr wieder ihre Lieblingshütte wählen. Die Abstimmung fand 2016 zum ersten Mal statt. Und die Wahl fiel damals auf den Feuerzangenbowle-Stand von Jörg Matzke. Für den Betreiber gab es eher symbolische Preise: eine Urkunde und ein Päckchen Halloren-Badesalz. Besser gehen da die Abstimmenden aus. Unter ihnen werden zwei Drei-Gänge-Menüs auf den Hausmannstürmen verlost. (mz)

Die letzten Handgriffe: Am Montag putzten die Betreiber ihre Buden heraus, bevor es am Dienstag offiziell losgeht.
Die letzten Handgriffe: Am Montag putzten die Betreiber ihre Buden heraus, bevor es am Dienstag offiziell losgeht.
Holger John
Regen statt Schnee: Das Wetter passte bei den Vorbereitungen noch nicht.
Regen statt Schnee: Das Wetter passte bei den Vorbereitungen noch nicht.
Holger John