Countdown, Chormusik und Brezeln Mit Video: Was die Eröffnung des Weihnachtsmarktes in Halle besonders macht
Alle Jahre wieder: Mit Weihnachtsliedern und dem Einschalten der Beleuchtung der 13 Meter hohen Fichte ist am Dienstag der Weihnachtsmarkt in Halle eröffnet worden.
Halle (Saale)/MZ. - „Zehn, neun, acht....“ – der lautstark vor allem von den Kindern heruntergezählte Countdown gehört in Halle zur Weihnachtsmarkt-Tradition wie Chorgesang und die Weihnachtsbrezel aus der Backstube von Stefan Kirn.
Doch bevor am Dienstag zur Schummerstunde, also kurz nach 16 Uhr, Halles Bürgermeister Egbert Geier (SPD) mit dem obligatorischen kräftigen Schlag auf den gut sichtbar auf einem mit rotem Tuch bedeckten Tisch drapierten roten Buzzer die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes einschaltete, hatten sich die Sängerinnen und Sänger des halleschen Opernchores gemeinsam mit den Knaben des Stadtsingechores auf den Rathaustreppen versammelt.
Video: Eröffnung des Weihnachtsmarkts Halle
Video: Mit Weihnachtsliedern und dem Einschalten der Beleuchtung der 13 Meter hohen Fichte ist am Dienstag der Weihnachtsmarkt in Halle eröffnet worden.
( Kamera: Pausch, Matzulla, Schnitt: Giesert)Mit festlichen Weihnachtsliedern wie „Alle Jahre wieder“, „Gloria in excelsis Deo“ und „We Wish You a Merry Christmas“ stimmten sie die Hallenser, die dicht gedrängt und erwartungsfroh zwischen Ratshof und der 13 Meter hohen, noch unbeleuchteten Fichte das alljährliche Eröffnungszeremoniell verfolgten, musikalisch auf die Adventszeit ein.
Dass diese gesegnet sei - ebenso wie der Weihnachtsmarkt und die Menschen - das war das erklärte Ansinnen von Simone-Carstens-Kant. Halles Marktkantorin sprach ihren Segen für eine friedliche Weihnachtszeit. Und Geier, der sich bei allen, die sich an der Organisation beteiligen, bedankte, rezitierte ein Gedicht – dieses Mal keines aus eigener Feder, sondern Eichendorffs festlichen Weihnachtsklassiker.
Viele der Umstehenden, vor allem die Älteren, konnten nicht nur die Weihnachtslieder mitsingen, sondern auch alle vier Strophen des Gedichtes, das mit den Worten „Markt und Straßen steh’n verlassen, still erleuchtet jedes Haus, sinnend geh’ ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus“ beginnt, mitsprechen.
Großen Applaus gab’s anschließend für das Anschalten der Baumbeleuchtung, das Geier mit den Worten „Der hallesche Weihnachtsmarkt 2024 ist eröffnet“ begleitete.
Alle Hände voll zu tun hatten derweil Bäcker Stefan Kirn und der Weihnachtsmann, der mit goldener Glocke auf sich aufmerksam machte und erklärte, er sei täglich zwischen 14 und 18 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs. „Kinder, vergesst eure Wunschzettel nicht“, rief er in die Menge. Bäcker Kirn, seit nunmehr 30 Jahren bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes dabei, spendierte zwei Brezeln, die vor allem bei den Kleinsten super ankamen. Zwei Kilogramm bringt jede Brezel, gebacken nach einem Rezept des Opas, auf die Waage.
Bis zum 23. Dezember nun laden rund 100 Buden, Hütten und Fahrgeschäfte auf dem Markt, vor der Ulrichskirche, auf dem Domplatz und am Hallmarkt zum Bummeln im Advent ein.
Für die Sicherheit, so Geier, sei wie immer mit der Präsenz von Polizei und Ordnungskräften gesorgt.