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Weihnachtsbräuche aufgeklärt Weihnachtsbräuche aufgeklärt: Wer hat den Adventskalender erfunden

22.12.2017, 13:36
Es ist nur eine kleine Auswahl, die Cornelia Richtarsky hier präsentiert. Über 800 Adventskalender hat die 57-Jährige aus Machern (Sachsen) bisher gesammelt. Zu ihren liebsten Exemplaren gehören die  Kalender, die ihre Tochter für sie gebastelt hat: „Das sind die echten Unikate.“
Es ist nur eine kleine Auswahl, die Cornelia Richtarsky hier präsentiert. Über 800 Adventskalender hat die 57-Jährige aus Machern (Sachsen) bisher gesammelt. Zu ihren liebsten Exemplaren gehören die  Kalender, die ihre Tochter für sie gebastelt hat: „Das sind die echten Unikate.“ Andreas Stedtler

Adventskalender sollen für Kinder die Zeit bis Weihnachten verkürzen. Die ersten Vorläufer entstanden im 19. Jahrhundert. Eltern begannen, im Dezember Tag für Tag Bilder mit weihnachtlichen Motiven aufzuhängen. Es gab mit Bibelversen bestückte Adventsbäume und Weihnachtsuhren, die jeden Tag weitergedreht wurden.

Eine eigene Kreation schuf die Mutter des späteren Adventskalender-Erfinders Gerhard Lang. In eine Kiste packte sie 24 Gebäckstücke. Jeden Tag durfte ihr Sohn eines nehmen. Lang erinnerte sich 1904 an dieses Erlebnis und entwarf den ersten Adventskalender, der als Beilage einer Stuttgarter Zeitung erschien.

Vier Jahre später veröffentlichte er die erste unabhängige Kollektion. Ein Verkaufsschlager war geboren. Heute sind Adventskalender oft mit kleinen Geschenken bestückt. Die Füllungen reichen von Schokolade bis Diamanten.

Sie sammelt hunderte Adventskalender: Sächsin hat über 800 Weihnachtskalender

Bei Cornelia Richtarsky lösen Adventskalender einen Sammeltrieb aus. Über 800 Exemplare besitzt sie bereits. Und es werden immer mehr Bei Cornelia Richtarsky kommen nur die klassischen Papierkalender in die Sammlung. In diesem Jahr hat sie schon 47 neue Exemplare gekauft - zur Freude ihres Enkels: „Der hilft mir immer beim Öffnen“.

Als ihre Mutter einst entschied, ihrer Tochter keine Adventskalender mehr zu kaufe, fasste Cornelia Richtarsky einen Entschluss: „Dann sammle ich sie eben selbst“. Mehr als 40 Jahre ist das her. Und seitdem hält sie an ihrer Entscheidung fest.

So hat sich in der Wohnung von Richtarsky in Machern (Sachsen) eine stattliche Sammlung gebildet. Über 800 Kalender besitzt die 57-Jährige. Zusammen haben die etwa 20 000 Türchen. Dabei ist Richtarsky der eigentlichen Zielgruppe längst entwachsen.  (mz)

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