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Weg mit alten Gemäuer Weg mit alten Gemäuer: "Inselschlösschen" auf Rabeninsel wird naturnah umgestaltet

24.09.2020, 08:30
Gäste werden im „Inselschlösschen“ schon lange nicht mehr bedient. Die Ruinen sind inzwischen ein gefährlicher Spielplatz.
Gäste werden im „Inselschlösschen“ schon lange nicht mehr bedient. Die Ruinen sind inzwischen ein gefährlicher Spielplatz. Jan Möbius

Halle (Saale) - Die Stadt lässt die Fläche der ehemaligen Gaststätte „Inselschlösschen“ im Naturschutz- und Naherholungsgebiet „Rabeninsel“ entsiegeln und naturnah umgestalten. Die Entsiegelungsarbeiten umfassen unter anderem den Abbruch und die Entsorgung der Kellerfundamente und damit von rund 840 Tonnen Ziegel und Beton. Auch rund 600 Tonnen Sand werden abgetragen, so dass der natürliche Auenlehm freiliegt.

Mit dem Umbau des Inselschlösschen soll Rabeninsel verschönert werden

Die Arbeiten, die von der Deutschen Bahn umgesetzt werden, sollen am 5. Oktober beginnen und bis Dezember abgeschlossen sein. Die Entsiegelung ist Teil der ökologischen Ausgleichsmaßnahmen für den Bau der Saale-Elster-Brücke für die ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Halle, Leipzig und Erfurt. „Mit der Entsiegelung stärken wir die Rabeninsel als naturnahen Landschaftsteil. Auf der entsiegelten Fläche werden zunächst eine Gräser- und Kräutermischung angesät und im nächsten Jahr Eichen und andere heimische Gehölze von der Stadt gepflanzt.

Die entstehende natürliche Bodensenke dient zudem als zusätzlicher Überflutungsraum“, sagt Oliver Paulsen, Grundsatzreferent des Oberbürgermeisters. Der Abtransport des Baumaterials erfolge vom Forstmeisterweg über die Pulverweiden bis zum Parkplatz an der Wilhelm-Jost-Straße. Dazu soll der Weg für die Zu- und Abfahrt mit einer zusätzlichen Tragschicht versehen werden. Nach Abschluss der Arbeiten wird diese provisorische Schicht wieder entfernt. (mz)