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Wasserspringen Wasserspringen: Jennifer Li Orlowski und Felicitasd Richter fehlen beim Hallorenpokal

Von Petra Szag 01.02.2017, 17:20
Jennifer Li Orlowski (Mitte)
Jennifer Li Orlowski (Mitte) Eckehard Schulz

Halle - Da sage noch einmal einer, Schlange stehen und warten müssen sei verlorene Zeit. In der Neustädter Sprunghalle waren die dort Heimvorteil genießenden Athleten am Mittwochnachmittag noch gar nicht mit ihrer Übungseinheit fertig, da begannen die Männer und Frauen aus der Nationalmannschaft auch schon mit ihrem Lehrgang.

Eine halbe Stunde lang teilten sich die Stars und Sternchen Brett und Turm, wechselten sich etwa Berlins Weltmeister Patrick Hausding und Halles Talent Jennifer Li Orlowski ab. „Die Jungen kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus“, sagt Norman Becker. Halles Coach leitet diesmal auch das Training der besten deutschen Kunst- und Turmspringer, die sich traditionell vor dem Hallorenpokal zum gemeinsamen Üben in Halle verabredet hatten.

Jennifer Li Orlowski nur noch vom Brett

Bei dem Wettkampf an gleicher Stelle am Wochenende wird dann auch ein Großteil von ihnen das Wettkampfjahr 2017 einläuten. Es ist ein Teamvergleich, bei dem jeweils ein B- und A-Jugendlicher sowie ein Erwachsener ihren Bundesstützpunkt repräsentieren.

Beim Gastgeber SV Halle müssen allerdings die aktuell größten weiblichen Hoffnungsträger passen. Jennifer Li Orlowski hatte in den letzten Wochen immer wieder gekränkelt. „Ihr Trainingsrückstand ist noch zu groß“, sagte Becker über die 14-Jährige. Bei der Nachwuchs-EM im Sommer in Bergen soll die hoch eingeschätzte Tochter einer Chinesin und eines Hallensers zum ersten Mal international punkten.

Allerdings nur vom Ein- und Dreimeter-Brett. Turmspringen aus sieben oder zehn Meter Höhe ist auf Anraten der Ärzte für sie kein Thema mehr. „Ihre Wettkampfserien stehen“, sagt Becker, „nun müssen wir versuchen, da Qualität hineinzukriegen.“

Das gilt auch für Felicitas Richter. Nach langer Verletzungspause hat sie sich wieder herangekämpft. Für die JEM will sich die 17-Jährige vom Turm anbieten. Auch deshalb hat sie einen neuen, schwierigen Sprung in ihr Programm eingebaut: den dreieinhalbfachen Vorwärtssalto gehechtet. Ihr zweiter Schwerpunkt liegt auf dem Einmeterbrett. Beim Hallorenpokal wird aus drei Metern Höhe gesprungen - weshalb ein Start für sie von vornherein nicht in Frage kam.

Dennis Nothaft ist auch ein EM-Kandidat

Deshalb ruhen die SV-Hoffnungen bei den Frauen auf Diana Yaakoob, Maja Schmidt und Justine-Marie Christmann. Und bei den Männern? Laut Becker könnte Dennis Nothaft den Sprung ins JEM-Aufgebot schaffen. Er wird sich mit Nico Herzog den Part der Erwachsenen teilen. Dazu kommen Carlo Strauß und Leon Mahlert.