Vermeintlicher Leichenfund in Heide-Nord Vermeintlicher Leichenfund in Heide-Nord: Unbekannte Silikonpuppe identifiziert

Halle (Saale) - Dramatische Szenen spielten sich am vergangenen Donnerstag ab, als die Polizei eine verstoßene Sexpuppe aus ihrem nassen Grab in Heide-Nord gegenüber eines Spielplatzes im Lunzbergring geborgen hat. Die Unbekannte, typischerweise als Jane Doe bezeichnet, muss dort bereits seit einiger Zeit gelegen haben. Einst für teures Geld gekauft, und da kann man dank des Internets Preise von weit über 3.000 Euro entdecken, fristete die einstige „Geliebte“ ihre Tage unter Laub und Dreck. Von ihrem Besitzer fehlt bis heute jede Spur. Der Mann, der einst mir ihr das Bett teilte, hat sie verlassen, weggeworfen und wahrscheinlich bereits vergessen. Vielleicht, weil er ein neues Angebot entdeckt, eine bessere Version gekauft hat. Man weiß es nicht. Den Ermittlern fehlt jede Spur zu ihrem ehemaligen Herren.
In ihrem schrecklichen Zustand liegt unsere verstoßene Jane Doe nun in der Gerichtsmedizin. Ein neues Zuhause wird man dort für die ehemalige „Gespielin“ nicht finden oder überhaupt suchen. Entsorgung ist am Wahrscheinlichsten. Aber ein positives Ende hat unsere tragische Geschichte dennoch: Jane Doe hat einen Namen. Einschlägigen Medienberichten zur Folge heißt sie Mia. Und so kann man nur hoffen: Das der Fall „Mia“ nicht der Anfang einer Serie von weggeworfenen Silikonpuppen wird. Denn wer kann schon sagen, wie Inflationär heutige Sexpuppen-Inhaber ihre „Gespielinnen“ wechseln. Viel Streit bei der Trennung dürfte es jedenfalls nicht geben. (mz)