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HWG Aufsichtsrat  Verkauf Pauluspark Halle: Immobilie wird nicht verkauft

Von Silvia Zöller 19.10.2018, 21:06

Halle - Die Aufsichtsratssitzung der Halleschen Wohnungsgesellschaft (HWG) ist so ausgegangen wie vermutet: mit einem Patt in der Frage, ob der Pauluspark an einen Investor verkauft werden soll oder nicht. Laut Satzung der HWG gelten Anträge bei Stimmengleichheit als abgelehnt.

Damit hat der Aufsichtsrat der Geschäftsführung der HWG verweigert, das Filetstück des Unternehmens für 40 Millionen Euro an einen österreichischen Investor zu verkaufen und in der Folge die von HWG und dem Bauunternehmen Papenburg gegründete Gesellschaft HGWS aufzulösen - diese war eigens zu dem Zweck gegründet worden, das ehemalige Regierungspräsidium vom Land zu kaufen, zu sanieren und das Grundstück mit weiteren Wohnungen zu bebauen.

Mit dem Verkauf hätte die Gesellschaft ein Plus gemacht - der Bau hatte 29 Millionen Euro gekostet. Bereits im Vorfeld hatten sich sowohl Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) gegen einen Verkauf ausgesprochen; ebenso SPD, Linke, Grüne und Mitbürger - sie haben gemeinsam sechs der zwölf Sitze.

Die HWG hatte den geplanten Verkauf noch am Donnerstag in einer Pressemitteilung verteidigt: „Die neu entstandenen Wohnungen und Gewerbeeinheiten sind von den Hallensern angenommen worden. Die aktuelle Vermietungsquote liegt bei 99 Prozent. Dies ist auch Dritten nicht verborgen geblieben und hat deren Interesse geweckt“, so HWG-Sprecher Steffen Schier.  (mz)