Veranstalter widerspricht Veranstalter widerspricht: Stadt geht gegen Party im Heidebad vor - hohes Bußgeld droht

Halle (Saale) - Bei Kontrollen durch das Ordnungsamt ist am Samstagabend eine Veranstaltung im Heidebad aufgelöst worden. Dort sollen sich rund 300 Personen nicht an die Abstands- und Maskenpflicht gehalten haben, so Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) in der täglichen Pressekonferenz.
Dem Veranstalter drohe nun ein Bußgeld, das bis 1.000 Euro betragen könne, so Wiegand. Unterdessen widerspricht Veranstalter Mathias Nobel der Darstellung der Stadt. „Zum Zeitpunkt der Kontrolle durch das Ordnungsamt lag die Zahl der Gäste bei 150, die sich alle an Abstände und ans Hygienekonzept gehalten haben“, so Nobel.
Veranstalter: Keine Halloween-Party, sondern normaler Betrieb
Es habe sich nicht, wie Ordnungskräfte behaupteten, um eine Halloween-Party und damit um ein untersagtes Volksfest, sondern um normalen Cafébetrieb gehandelt.
Laut Wiegand hat sich seit Sonntag die Zahl der Corona-Infektionen in Halle um 22 erhöht. Aktuell gebe es damit 286 aktive Fälle. Im Krankenhaus werden zwölf Erkrankte behandelt, davon liegen drei auf der Intensivstation - zwei weniger als am Vortag.
Seit Pandemiebeginn im Frühjahr gibt es insgesamt 903 Infizierte in Halle, 603 sind wieder geheilt. Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz ist um 6,65 gestiegen und liegt damit bei 56,55. „Halle hat damit weiterhin Warnstufe Rot“, so Wiegand. (mz)