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Händel-Festspiele Vater-Sohn-Doppel rockt in Halle die Galgenbergschlucht

Zu „Bridges to Classics“ in romantischer Kulisse am Galgenberg stehen am Samstagabend Dirigent Bernd Ruf und Rocklegende Eric Bazilian mit ihren Söhnen auf der Bühne.

Von Katja Pausch 09.06.2023, 11:32
Vater-Sohn-Doppel zu den Händel-Festspielen: Bei „Bridges to Classics“ am Samstag in der Galgenbergschlucht stehen Stargast  Eric Bazilian (2.v.l.) und  Sohn Simon sowie Dirigent Bernd Ruf (2.v.r.) mit Sohn Ilja auf der Bühne. Mottogerecht wird auch  „Father and Son“ von Cat Stevens zu hören sein.
Vater-Sohn-Doppel zu den Händel-Festspielen: Bei „Bridges to Classics“ am Samstag in der Galgenbergschlucht stehen Stargast Eric Bazilian (2.v.l.) und Sohn Simon sowie Dirigent Bernd Ruf (2.v.r.) mit Sohn Ilja auf der Bühne. Mottogerecht wird auch „Father and Son“ von Cat Stevens zu hören sein. Foto: Katja Pausch

Halle (Saale) - - Kaum ist Eric Bazilian, Gitarrist und Gründungsmitglied der US-Rockband The Hooters, am Donnerstagnachmittag wohlbehalten in Halle angekommen, führt den prominenten Musiker der erste Weg direkt in den Probensaal der Staatskapelle. Viel Zeit bleibt nicht: Am Samstag steht der Gitarrist als Stargast bei „Bridges to Classics“ in der atemberaubenden Kulisse der Galgenbergschlucht auf der Bühne, und bis dahin sind noch Proben angesagt für das Konzert, das am letzten Wochenende der Händel-Festspiele stets zu den Highlights des Festivalgeschehens zählt.

Alljährlich strömen Tausende Besucher in die Galgenbergschlucht, um bei „Bridges to Classics“ den Brückenschlag zwischen klassisch-barocker und moderner Rockmusik zu erleben. Seit 2003 leitet Dirigent, Dozent und Saxophonist Bernd Ruf das Konzert, das in diesem Jahr unter einem geradezu familiären Motto steht. Denn Bazilian ist, ebenso wie Bernd Ruf, der in Konzertsälen in aller Welt und in Lübeck zu Hause ist, nicht allein angereist: Beide Musiker haben ihre Söhne mitgebracht, so dass sich das „Bridges“-Publikum auf ein Vater-Sohn-Doppel freuen kann.

„Fathers & Sons“ lautet denn auch das Motto des Open Airs der Händel-Festspiele. Frei nach dem Cat-Stevens-Song unterstützen Bazilian und Ruf von Anfang an die beginnenden Karrieren ihrer Söhne Simon und Ilja. Ilja Ruf kennt das „Bridges“-Publikum bereits seit längerem. Angefangen im „Pink Floyd“-Kinderchor bis zur Präsentation seiner Debut-CD in der Galgenbergschlucht 2022 ist der 22-Jährige inzwischen festes Mitglied der German-Pops-Band, zudem ausgezeichnet mit Jazz- und Schallplattenpreisen. „Mit fünf hab ich mit Klavier begonnen“, sagt Ilja Ruf, der seinen Vater als Inspiration empfindet.

Einer der Höhepunkte der Händel-Festspiele: Konzert und Feuerwerk in der Galgenbergschlucht
Einer der Höhepunkte der Händel-Festspiele: Konzert und Feuerwerk in der Galgenbergschlucht
Foto: Thomas Ziegler

Und auch Simon Bazilian kann sich der Unterstützung seines Vaters sicher sein. „Er hat mich immer ermutigt, Musik zu machen“, so der 26-Jährige, der auf der Gitarre seines berühmten Vaters die ersten Songs gespielt hat. „Simon hat von selbst gelernt – ich habe nur ein bisschen geholfen“, so Eric Bazilian augenzwinkernd. Sohn Simon, längst auch Songschreiber, hatte im Corona-Jahr 2021 täglich einen veröffentlicht: 250 insgesamt! Drei davon werden am Samstag zu hören sein, und auch Ilja Ruf steuert einen Song bei. „Ilja und Simon werden auch noch einen Song zusammen schreiben – Samstag wird er fertig sein“, so Bernd Ruf. Er sei glücklich, mit Simon dabeizusein, so Eric Bazilian, der bereits 2017 „Bridges“-Gast war. „Alle zusammen werden wir die Galgenbergschlucht rocken“.