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USV bei Abbruch auf Platz acht USV Halle Panther: Handballer erwartet eine lange Oberliga-Saison

Von Petra Szag 11.04.2020, 06:55
Chris Heyer vom USV Halle Panther setzt sich durch.
Chris Heyer vom USV Halle Panther setzt sich durch. Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Nun also ist es amtlich: Auch in der Handball-Oberliga der Männer wird es nach dem 19. April nicht weitergehen. Der für Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zuständige Mitteldeutsche Handballverband (MHV) folgt damit der Empfehlung der Verbandsspitze.

„Für die folgende Zeit empfiehlt das DHB-Präsidium die Beendigung des Spielbetriebes der Saison 2019/20 in den Landesverbänden, also in den Klassen unterhalb der dritten Liga“, hatte der DHB mitgeteilt. Zudem wird es keine Absteiger, dafür aber Aufsteiger geben.

Handballer vom USV Halle: Aufwärtstrend erkennbar

„Wir werden deshalb höchstwahrscheinlich erst einmal mehr Mannschaften in unserer Liga haben“, sagt der Sportliche Leiter des USV, Torsten Kamenz. Und auch Trainerin Ines Seidler rechnet ab September mit einer Mammutsaison, „darauf muss ich meine Spieler einstellen“.

Gut für sie, dass die Truppe im Großen und Ganzen zusammenbleiben will, „auch wenn die Vertragsverhandlungen natürlich erst einmal nach hinten verschoben worden sind“. Das Team, so findet die Trainerin, sei gefestigt. Auch wenn die Saison abgebrochen werden musste, so war das doch kein verlorenes Jahr. Die Mannschaft ist zusammengewachsen, ihre Spieler haben einen weiteren Schritt nach vorn gemacht, „Verantwortung übernommen“.

Zuletzt war ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar gewesen. Der Sieg über den Tabellendritten Blankenburg und der Schlagabtausch mit Spitzenreiter Burgenland, der nur mit einem Tor verloren ging, hat gezeigt: „Unser Saisonziel mindestens Platz fünf wäre durchaus drin gewesen“, sagt Kamenz. So müssen sich die Panther mit Platz acht zufriedengeben.

Alle wieder fit bei den USV Panthern

Weil man im Spätsommer nicht wieder bei Null anfangen will, halten sich die Viertligisten weiter fit. „Wir stehen alle telefonisch in Kontakt“, sagt Ines Seidler. Das Training ohne Halle und ohne Ball laufe in Eigenregie. Also ganz individuell. Immerhin: Alle haben ihre Wehwehchen in der Zwangspause auskurieren können, auch Ole Czycholl.

Der hatte sich im vorletzten Spiel einen Bänderriss im rechten Ellbogen zugezogen, könnte wieder spielen. „Gesundheit“, meint Ines Seidler und bezieht das nicht nur auf ihre Mannschaft, „ist das Wichtigste und Sport nur Nebensache, auch wenn wir es alle kaum erwarten können, das es weitergeht.“ Spätestens dann eben nächste Saison.

›› Der USV hat für Fans eine Überraschung parat: Becher mit Logo-Aufdruck der Panther. Preis: zwei Euro. Diese gibt es unter [email protected] (mz)