Uni Halle Uni Halle: Pharmazie-Nachwuchs auf Preisjagd
HALLE/MZ. - Im Rahmen dieser Feierlichkeiten - es gehört schon zur Tradition - wurden dabei auch die besten Abschlussarbeiten durch Prof. Reinhard Neubert, Direktor des Instituts für Pharmazie-Instituts, ausgezeichnet.
Zum zweiten Mal hatte die Bayer Bitterfeld GmbH den Wissenschaftspreis für die beste Dissertation ausgeschrieben. Das Serumwerk Bernburg AG stellte den Preis für die beste Diplomarbeit zur Verfügung. "Es ist wichtig, dass die heimische Pharma-Industrie den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützt", lobte Neubert.
Als Bayer-Preisträger machten in diesem Jahr gleich zwei Doktoranden das Rennen: Simon Drescher und Christian Augsten. Dreschers Dissertation überzeugte dabei die Juroren besonders. Der 31-Jährige, der sich über 1 000 Euro Preisgeld freuen durfte, beschrieb in seiner Arbeit eine neuartige Stoffklasse von oberflächenaktiven Substanzen, die in der Lage sind, stabile Membranen auszubilden.
Christian Augsten, dessen Preis mit 750 Euro dotiert war, ging einem anderen Problem auf den Grund. Er beschäftigte sich mit einer neuartigen Analyse zur Bestimmung von Teilchengrößen in der Pharmazie.
Laudator Christian Schleicher, Geschäftsführer der Bayer Bitterfeld GmbH, lobte den hohen wissenschaftlichen Anspruch beider Arbeiten. "Mit der Preisverleihung folgen wir einer langen Tradition, großartige Leistungen anzuerkennen" unterstrich er und machte deutlich, dass exzellente Pharmazeuten dringend gebraucht werden, auch in seinem Unternehmen.
Über den mit 500 Euro dotierten Diplomandenpreis von der Serumwerk Bernburg AG konnte sich Andreas Noack freuen. Er legte eine Diplomarbeit mit dem Titel "Anwendung der ESR-Spektroskopie zur Optimierung künstlichen Gewebsersatzes" vor. Auch hier gab es aufgrund der exzellenten Leistungen mit Thomas Markowski noch einen weiteren Preisträger.
Preisstifter Christoph Huschka, Leiter des Serumwerks, hob die gute Zusammenarbeit zwischen seinem Unternehmen und der Uni Halle hervor. "Mit dem Preis wollen wir junge Menschen für ein Studium, aber natürlich auch für einen Arbeitsplatz in unserer Region interessieren", sagte er.
Um den Dissertations-Preis der Bayer Bitterfeld GmbH hatten sich dieses Jahr drei Doktoranden beworben, bei der Ausschreibung des Diplomanden-Preises des Serumwerkes gab es zehn Bewerber. Die Arbeiten wurden von einer Jury hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Nutzens bewertet. Die Jury setzte sich dabei aus Vertretern beider Unternehmen und vier Professoren der Uni Halle zusammen.